Eine Internet-Zielgruppenstudie „Journalisten 2000“ ergab, dass das Angebot von Unternehmensseiten für die Presse weit von deren Wünschen entfernt ist.
Es wurden das Angebot der 50 größten deutschen Industrie-Unternehmen, der 15 größten Banken und Versicherungen, der 10 größten Städte, Verbände und Parteien mit den Wünschen von 600 befragten Journalisten verglichen.
Ein Ergebnis: Der „Presse“ Button fehlt. Ich denke, es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, einen eigenen Navigationsbutton „Presse“ einzurichten. Journalisten sind ungeduldig, sie haben Redaktionsschlüsse, sie haben keine Zeit. Information muss deshalb rasch auffindbar und schnell zugänglich sein. Die Nachfrage der befragten Journalisten lag bei 100%, das Angebot bei 55%.
Gibt es keinen eigenen Pressebereich, so gibt es meist auch keine Angaben darüber wer der Presseverantwortliche für das Unternehmen bzw. der Ansprechpartner für Journalisten ist. Die Nachfrage nach Namen und E-Mail-Adresse des Presseverantwortlichen liegt bei 100%, das Angebot bei 56 bzw. 43%.
Ergebnisse im Überblick:
- Navigationsbutton für „Presse“: Nachfrage 100%, Angebot 55%
- Name des Pressesprechers: Nachfrage 100%, Angebot 56%
- E-Mail-Adresse des Pressesprechers: Nachfrage 100%, Angebot 43%
- Indexorientierte Suchfunktion: Nachfrage 89%, Angebot 12%
- Downloadmöglichkeit von Bildmaterial: Nachfrage 84%, Angebot 26%
- Downloadmöglichkeit von Pressetexten: Nachfrage 78%, Angebot 17%
- Call-back-Button: Nachfrage 78%, Angebot 1%
- Wegbeschreibung: Nachfrage 53%, Angebot 29%
- Geschlossener Bereich für Journalisten: Nachfrage 44%, Angebot 1%
Ich nehme an, dass es immer noch bei vielen – auch bei großen Unternehmen – Nachholbedarf in diesen Punkten gibt.
