
Ich beschäftige mich hauptsächlich mit externer Kommunikation – die der Kunden und die der Agentur in der ich arbeite. Hier gibt es immer großartige Konzepte wie man mit seinen Zielgruppen in Dialog treten kann. Auf Konzepte für interne Kommunikation wird hingegen sehr oft vergessen bzw. wird diese Art der Kommunikation gern als untergeordnet angesehen. Fakt ist jedoch, dass nur durch eine gut funktionierende interne Kommunikation ein Unternehmen langfristig erfolgreich sein kann.
Warum interne Kommunikation so wichtig ist
- Weil ein Unternehmen aus Menschen besteht und Menschen nun einmal hauptsächlich miteinander kommunizieren. Je besser die Kommunikationskultur, desto besser die Unternehmenskultur!
- Weil sich durch eine gute Kommunikationskultur die Mitarbeiter informiert fühlen und es auch sind. Das erzeugt einerseits ein Gefühl von Vertrauen und Wertschätzung und andererseits eine Wissensgemeinschaft.
- Weil ein Unternehmen von dem Wissen seiner Mitarbeiter lebt. Ohne Kommunikation kann jedoch kein Wissenstransfer stattfinden. So können Potentiale nicht gut ausgeschöpft werden und jeder Abgang von Mitarbeitern birgt ein höheres Risiko.
Es gibt verschieden Herangehensweisen wie man die interne Kommunikation verbessern kann.
Die klassischen Medien der (formellen) internen Kommunikation sind:
- Bulletin Boards
- Veranstaltungen (z. B. Betriebsversammlung)
- Management-Informationsbriefe
- Mitarbeitergespräch
- Newsletter; Mitarbeiterzeitschrift
- Rundschreiben
- Schwarzes Brett
Elektronische Medien der internen Kommunikation sind:
- Foren
- Wikis
- Blogs
- Intranet
- Intranet (gerne auch als Social Community)
- Online-Newsletter
- Business TV
- Chat/Instant Messaging
- Videokonferenz
Nicht zu unterschätzen ist die informelle Unternehmenskommunikation – der Flurfunk. Hat man früher diese informellen Gespräeche wenig berechenbar und daher als Störung der formellen Kommunikation verstanden und versucht, diese informelle Kommunikation weitestgehend zu unterbinden, so wurde nach Bekanntwerden des sogenannten Hawthorne-Effekts deutlich, dass die menschliche Arbeitsleistung wesentlich auch durch soziale Faktoren geprägt wird und somit auch die informelle Kommunikation dazu beiträgt, die Effizienz von Unternehmen zu erhöhen.
- Soziale Gruppenbeziehungen und freundliche Führung haben mehr Einfluss auf die Produktivität der Arbeiter als die Arbeitsbedingungen
- Zu den Hauptaufgaben des Managements muss die Beschäftigung mit den Bedürfnissen und auch der psychologischen Verfassung und der Identität der Arbeiter gehören
- Der Manager muss von der Rolle des „Aufpassers“ und Planers in die Rolle des Vermittlers zwischen Beschäftigten und höherem Management wechseln
Ich lerne also: Niemals auf die interne Kommunikation vergessen! Her mit den tollen Konzepten, die endlich neue Formen der Kommunikation nicht nur nach außen sondern auch nach innen bringen!
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