UX Audit

Neuer Workshop: "UX Metrics - Erfolgsmessung im UX Design".

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UX Audit - eine "How to" Anleitung

In unserem nächsten Blogpost über unser neues Angebot der UX Audits wollen wir euch zeigen, wie wir einen Audit angehen, welche Methoden wir verwenden und welche Handlungsempfehlungen dabei herauskommen können.

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Happy Birthday Liechtenecker Blog 🎂
Im Jänner vor 15 Jahren ging unser erster Blogbeitrag online.
So wie unser Blog sind auch wir gewachsen und wir freuen uns euch als Experten für UX & UI Design stets neue Inputs liefern zu können.
Eines unserer neuesten Angebote sind die UX Audits, für die wir euch heute eine kleine „how to“ Anleitung geben wollen.

Wie es zu dem neuen Angebot der Audits kam, könnt ihr im Interview mit Susanne hier nachlesen.

Ein Interview mit Stefan Blumauer, Head of UX/UI Design bei Liechtenecker:

Stefan, was genau kann man sich unter einem UX Audit vorstellen?

Ein UX Audit ist ein Check der User Experience und Usability einer Website oder digitalen Anwendung durch ein externes UX Spezialisten Team. Ziel ist es, herauszufinden wo sich ungenutzte Potentiale verstecken, um UX zu steigern und damit einhergehend die verbundenen Erfolgskriterien und Geschäftszahlen zu treffen als auch zu übertreffen. Denn auch in unseren Breitengraden wissen (fast) alle nun, dass UX Design keine reine Oberflächenbehübschung ist, sondern ein Instrument zur Gestaltung unserer Lebenssituation und lebensnotwendig für einen Unternehmenserfolg, der nachhaltig andauern soll. Kurz:

“Better UX is better Business”.
Success

Wann sollte man sich deiner Meinung nach konkret mit einem UX Audit auseinandersetzen?

Ein solches Audit macht immer dann Sinn, wenn man als Team rundum eine Website oder Anwendung in der eigenen Denke feststeckt (und das passiert uns allen) oder eben alles aus dem eigenen Produkt rausholen möchte und man dazu gern von außen neue Inputs und Hilfestellungen für bestehende Problemstellungen hätte.
Oft gibt es auch die Situation, dass nicht genau gewusst wird, wie und wo man am besten angreifen soll, um sich bezüglich UX zu verbessern, welche Verbesserungsmaßnahmen es gäbe und für welche man die verfügbaren Ressourcen einsetzen sollte.
Mit einem UX Audit sehen wir uns das an, servieren Potentiale und gleichzeitig dafür passende Umsetzungsempfehlungen. Zur Identifizierung dieser Potentiale nehmen wir auch die tatsächlichen Nutzer:innen mit ins Boot. UX Audits sind daher auch für alle jene interessant, die aus welchen Gründen auch immer, es noch nicht selbst schaffen, ihre Nutzer:innen in den eigenen Produktentwicklungsprozess einzubinden. UX Audits können auch diesbezüglich den Stein dafür in Unternehmen mit einer noch geringeren UX-Reife ins Rollen bringen.

Jemand möchte eine Audit buchen – wie ist das Vorgehen?

Bevor ein Audit gebucht wird, sehen wir uns generell immer die aktuelle Situation und Zielsetzung unserer Kund:innen an. Abhängig davon entscheiden wir, ob generell ein Audit das richtige Lösungsmittel ist und dann auch welches bzw. in welchem Umfang.
Wenn von vornherein schon konkret ein UX Audit anvisiert wird, dann finden wir heraus welches von unseren Standardpackages das passende ist oder ob es ein individuelles sein sollte. Individuell wird es sein, wenn dies noch nicht der Fall ist oder der Scope eben nicht in eine Standardausführung passt.

Bevor’s losgeht definieren wir im Briefing die konkreten Anwendungsfälle, die wir uns ansehen sollen (zb. User kommen auf Seite und sollen XY konfigurieren, Userin soll mit Software einen Auftrag planen, erstellen und absenden…), welche aktuellen Schwachstellen schon bereits aufgedeckt wurden, was es alles an qualitativem User-Feedback und quantitativen Datenmaterial gibt.

Trifft die Entscheidung auf ein Express Audit, dann gleichen wir den definierten Scope mit einem eigens von uns erarbeiteten Katalog von UI Design Best Practices ab. Dieser Katalog umfasst aktuell ca. 100 Kriterien für gutes UI Design und wir prüfen ob diese erfüllt sind oder nicht. Am Ende gibt es einen numerischen Score. Der Katalog selbst wird laufend von uns aktualisiert und erweitert. Mit einem speziellen Tool das über AI Technologie Eye Tracking simuliert, werten wir zusätzlich eine im Briefing definierte Stelle aus, was superspannend ist.

Wird es ein Expert Audit, machen wir alles was oben beschrieben wird und gehen zusätzlich noch tiefer in der Analyse der Anwendungsfälle und erstellen noch individuellere Handlungsempfehlungen für konkrete Verbesserungspotentiale, die über Best Practice Empfehlungen hinausgehen. Hier entwerfen wir auch konkrete Umsetzungsvorschläge in Form von schnellen Mockups oder Wireframes.

Im Professionellen Audit wird es dann so richtig interessant, weil wir hier, zu all dem oben beschriebenen, auch User Testings einbauen und zusätzlich zu unserem Experten Know How das Feedback und die Wahrnehmung der tatsächlichen User:innen des zu untersuchenden Produkts einbeziehen. Und was die meinen, ist das, was am Ende wirklich zählt und über Erfolg oder keinen Erfolg entscheidet. Die im Briefing definierten Anwendungsfälle werden also mit einer Gruppe User:innen einem Reality Check unterzogen was zur Folge hat, dass die Handlungsempfehlungen von uns noch viel treffsicherer ausfallen, da diese auf echtem User Feedback basieren. Und damit wären wir mit dem Professional Audit auch wirklich bei richtiger UX Arbeit.

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Auszug unseres Katalogs mit UI Design Best Practices Controls

In welcher Form bekomme ich eine Auswertung und was kann ich mit dieser anfangen?

Die Auswertung erstellen wir mit unserem All-in-One-Workspace Lieblingstool Notion. Notion verbindet super einfache Dokumenterstellung, Excel-Datenbank Eigenschaften und Web UI Techniken für schnelles Navigieren zwischen den Seiten und Einfügen von Medieninhalten.

Checklist Katalog, UI Score, AI Analyse, Handlungsempfehlungen, Design- und Umsetzungsvorschläge packen wir alles in ein fein und säuberlich aufbereitetes Notion Dokument. Dieses Dokument können wir Online schalten und über Link mit unseren Kund:innen teilen, die damit dann auf alles zugreifen können. In einer Ergebnisbesprechung wird alles gemeinsam im Detail durchgegangen und erklärt.

Bekomme ich konkrete Empfehlungen zur Verbesserung meines digitalen Produktes?
Was sind typische Handlungsempfehlungen?

Eine konkrete Handlungsempfehlung könnte Folgendes sein (sogar ein echtes Beispiel aus dem letzten Audit): Unser Kunde verzeichnete in einem Online Konfigurator Funnel das Problem, dass an einer bestimmten Stelle des Funnels auffallend viele Abbrüche passieren. Ihre Analytics Daten wiesen auf diese Anomalie hin. Das war eines der Hauptthemen, das wir im Zuge des Audits ansehen sollten. Als einer der Gründe an diesem Verhalten identifizierten wir die Tatsache, dass die User genau an dieser Stelle Bilder uploaden sollten. Diese Bilder waren an dieser Stelle jedoch oft nicht sofort verfügbar und es gab daher ein gewisses Überraschungsmoment, was zur Folge hatte dass die Konfiguration an dieser Stelle abgebrochen wurde, weil sie nicht fertig gemacht werden konnte, aufgrund nicht adhoc verfügbarer Bilder.
Als Handlungsempfehlung haben wir für den ersten Schritt des Konfigurators empfohlen ein Onboarding zu inkludieren, das User:innen auf den nachfolgenden Prozess vorbereitet und darauf hinweist, was sie für den nachfolgenden Prozess benötigen, um ihn erfolgreich abzuschließen. Ähnlich wie wir es zB. von Online Bankkontoabschlüssen kennen.

Weiters zu solchen Handlungsempfehlungen kann es A/B Test Empfehlungen geben oder auch simplere Sachen wie UI Best Practice Empfehlungen wie zB. bei Formularen auf 1-spaltige Layouts zu setzen anstatt mehrspaltige, da mehrspaltiges Layouts um einiges fehleranfälliger und langsamer auszufüllen sind, als 1-spaltige Layouts.

Kann ich den Erfolg messbar machen?

Absolut. Hierfür müsste, auf diese Audits bezogen, bereits bei den Kund:innen ein Setting implementiert sein, dass eine Erfolgsmessung zulässt. Für Websites zB. ein zielgerichtetes konfiguriertes Google Tracking mit entsprechenden Reports, für Software anderweitiges Tracking und Taskbased Metriken, konkret definierte User Behaviours die mit einer Zahl quantifiziert werden können und standardisierte Fragebögen wie UEQ oder SUS.
Sollte es diesbezüglich noch nichts bei unseren Kund:innen geben, helfen wir natürlich gern ein solches Setting aufzubauen und die richtigen, aussagekräftigen Metriken zur Erfolgsmessung zu definieren.

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Natalie Zillner

Meine Rolle bei Liechtenecker: Marketing Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: Atelier-Besitzerin oder in der Wissensvermittlung im Museumsbereich Mein Herz schlägt für: Kunst & schöne Dinge, Natur & Abenteuer
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