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Social Media Trends 2012

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Mit Vorhersagen ist das ja immer so eine Sache. Wie will man tatsächlich die Zukunft voraussagen? Das geht nicht. Aber ich will es dennoch versuchen und einen Blick in meine imaginäre Glaskugel werfen. Die Webdesign Trends 2012 haben wir euch ja bereits geliefert, nun folgen meine höchst subjektiven, wahrsagerischen Social Media Trends 2012. Von manchen bin ich überzeugt, dass sie kommen werden, von manchen würde ich es mir einfach wünschen und manche sind vielleicht sogar für 2012 zu weit vorgegriffen. 🙂

Transmedia

Österreichische Unternehmen sind mittlerweile nicht mehr ganz so angsterfüllt von Social Media und einige kommunizieren ja auch schon länger erfolgreich auf sozialem Wege. Schön. Jetzt kennen sich alle aus, jetzt kann’s einen Schritt weiter gehen. Nämlich: Storytelling über unterschiedlichste Kanäle, alle mit dem gleichen Kommunikationsziel. Online bleibt nicht online und offline nicht offline und mobile ist sowieso alles. Transmedial eben. Hier überhaupt nur von einem Device, Kanal, Medium, etc. zu sprechen ist eigentlich falsch. Aber ich denke, dass das große Bindeglied für transmediale Kommunikation im nächsten Schritt das Handy sein wird. Gerade läuft die CES, die größte Consumer Electronics Show der Welt in Las Vegas, hier werden derzeit die nächsten Generation der NFC (Near Field Communication)-Handys vorgestellt. Vielleicht schafft ein Durchbruch von NFC das, was QR-Codes nicht leisten konnten. Kommunikation die auf Orte ausgelegt ist, aber auf einfachstem Wege für die Anwender – beides auf Konsumenten, aber auch Unternehmensseite für Mitarbeiter. Zum Beispiel könnten Coupons in Lokalen auf der Speisekarte auf das NFC Handy geladen werden. Nichts muss mehr eingetippt werden. Wie hier:

Oder Unternehmen können transmediale Erlebnisse schaffen, wie das altbekannte Summer of Love Beispiel von Coca Cola:

Gamification

Auch wenn ich vor kurzem einen Artikel auf den Abgesang von Gamification gelesen habe, denke ich, dass erst jetzt die Zeit kommt, zum Durchstarten mit spielerischen Formen der Kommunikation. Und nein, damit meine ich keine Games und Gewinnspiele. Ich rede von Belohnungen und spielerischen Storytelling. Zum Beispiel können Badges für gewisse Aktionen auf unterschiedlichen Kanälen ausgegeben werden. Dinge, die die User vielleicht sowieso gemacht hätten, aber vielleicht nur einmal und so aber öfter, weil wir Menschen einfach Sammler sind und wir wollen belohnt/gelobt werden. Das meiner Meinung nach schönste Beispiel für spielerisches Storytelling ist die Microsite zur Errechnung des Slavery Footprint.
Spielerisch ohne ein Game zu sein. Und noch dazu ein Design- und HTML5-Gustostück, so wie es gerade uns Liechteneckers gut gefällt. So erweckt man Aufmerksamkeit für eine Sache!

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Privacy

Die Privatssphäre-Diskussion wird sich auch heuer verschärft fortsetzen. In wie weit sind wir privat wenn wir online sind? Wie privat möchten wir sein? Wie privat müssen wir sein? Egal, wie wir damit persönlich umgehen, aus Marketingsicht wird es wichtig sein, die Diskussion weiter zu verfolgen. Denn das Meinungsbild hat auch Auswirkungen auf die Unternehmenskommunikation. Wollen bei einem Trend zum Rückzug ins Private, User überhaupt noch über ihr Social Network mit Unternehmen kommunizieren? Wenn nein, was dann? Wenn es keinen Rückzug ins Private gibt, sondern das Gegenteil, mit welcher Zielgruppe hat man es dann zu tun? Mit grenzenlosen Exhibitionisten, denen es nur um die Selbstdarstellung geht? Mit denen redet man sicherlich anders und bietet ihnen andere Inhalte, als mit jenen, die sich nicht öffnen wollen. Da heißt es dranbleiben 2012.

Social TV

Social TV ist eigentlich auch ein Beispiel für meinen ersten Punkt Transmedia. Es ist mir aber einen eigenen Absatz wert, da es sich doch um einen Trend handelt indem ein altes Medium relativ erfolgreich versucht neue Medien zu integrieren. Bei Social TV gibt es meiner Meinung nach zwei Varianten.
Die eine ist die Einbindung von Social Networks in TV Shows oder Mobile Apps die mit dem Inhalten in Sendungen oder Werbungen interagieren. Die ATV Sendung „Am Punkt“ tut Ersteres schon seit längerem. Noch besser macht das aus meiner Sicht noch ZDF mit der Diskussionssendung „log in“. Seit neustem experimentiert auch Pro7 in diese Richtung bei der Show „The Voice of Germany“. In den USA kann bei der Castingsendung X-Factor sogar per Twitter gevotet werden. Das alles ist nur ein logischer Schritt. Denn Fernsehen tut man nicht mehr nur alleinig. Parallel wird sich über die aktuelle Sendung auf unterschiedlichen Netzwerken ausgetauscht oder ganz etwas anderes angesurft. Die schöne neue Zukunft für Unternehmen könnten Social TV Ads sein. Warum, denn Sendungen das Einbinden von Userinteraktion überlassen? Oh je, ich merke schon, wie sich da die großen Firmen davor fürchten.
Aber Coca Cola zeigt wie es funktionieren könnte:

Die zweite Variante ist der Trend zu Smart TV. Wieder kann ich hier auf die CES verweisen, wo Hersteller wie LG Google TV präsentieren und mehr. Schon 2012 können wir Fernsehen und dabei Social Content gleichzeitig über das selbe Device konsumieren.

„Watch-based“ Services – ich nenne es mal so

Ja, ich weiß, ein ziemlich holpriger Begriff, aber wofür soll „Watch-based“ Services stehen? Wer hat’s erraten? Richtig. Etwas ähnliches wie location-based Services, nur dass es hier nicht darum geht, wo man ist, sondern was man tut oder sieht. Applikationen wie Oink oder Get Glue ermöglichen es uns nicht in Orte, sondern in Dinge einzuchecken. Wie das köstliche Essen, dass ich vor mir stehen habe, den Film, den ich mir gerade ansehe oder die Couch, die ich mir gerne kaufen möchte. Auch hier kommen wieder zwei bereits genannte Punkte zusammen: Transmedia und Gamification. Damit lässt sich doch etwas machen, oder? Kombiniert man solche Check-In Möglichkeiten mit transmedialen Angeboten und Gamification, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Natürlich haben meine fünf Trends keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Was sind eure Vorhersagen? Oder was würdet ihr euch zumindest als Trend wünschen?

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Susanne

Meine Rolle bei Liechtenecker: Ideen-Generator, ist auf diversen Konferenz-Bühnen anzutreffen, bereichert unser Lab mit psychologischem Know-how Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: psychologische Forscherin im Bereich Bildung und Kinderentwicklung Mein Herz schlägt für: Meine Familie, Yoga, mit meinem Baby durchs Badezimmer tanzen
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Die drei Speaker:innen der Veranstaltung
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