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Social Communities für Rezepte

Viele Köche verderben den Brei? Nicht in einer gut gemachten Koch-Community. Das Thema Kochen ist buchstäblich in jederMANNS Munde. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Webdienste diese Richtung einschlagen. Der große zum Kochchannel avancierte TV-Sender VOX, hat vor ein paar Tagen das Kochportal kochbar.de gestartet. Nahezu gleichzeitig ging ein von Oetker gehostetes Portal mit dem Namen rezeptwiese.de live. Ein guter Zeitpunkt die neuen Rezeptcommunities zu vergleichen.

Auf den 1. Blick kann eine gewisse Ähnlichkeit bei beiden Portalen entdeckt werden. Es wurde versucht webzweinullig zu wirken (das Wort tut weh), glossy Buttons und Co, dennoch liegen zwischen der Handhabung und Idee Welten. Eins gleich vorweg: auf Accessibility wurde bei beiden Webauftritten kaum geachtet.

Kochbar

Screenshot kochbar

Die VOX-Community setzt speziell auf die eigenen Fernsehformate und bettet dementsprechende Videos ein. Tim Mälzer und das perfekte Dinner können gestreamt werden. Die Kontraste sind nicht gut gewählt, der linke Bereich ist nur mit zusammengekniffenen Augen lesbar. Allgemein wirkt mir das Frontend ein bisschen zu Old-School vom Webdesign. Ich finde mich schwer zurecht, die wichtigsten Funktionen müssen gesucht werden. Unübersichtlich ist auch der Kern der Community, der Rezeptbereich. Die Kategorieübersicht listet die Ergebnisse ganz weit unten. Die meisten Rezepte haben leider keine Bilder und sind auch nicht weiter sortierbar. Ein Blättern ist nur über die ganz kleinen Seitennummern möglich. Contentbezogenes Navigieren dann über die Tagcloud. Den Rezepte eintragen Button muss man auch erstmal finden. Der Communitycharakter besteht eigentlich aus einem Forum, wie innovativ.

Rezeptwiese

Screenshot Rezeptwiese

Es tut richtig gut wenn man von der vorigen Analyse auf diese Seite stößt. Hier wirkt alles sehr aufgeräumt und intuitiv. Die Rezepte beinhalten einen Rezept-O-Mat. Dort kann man mit ein paar Schiebereglern (Zeitaufwand, Schwierigkeitsgrad) ein schnelles Rezept erstöbern. Bei den leckeren Gerichten kann immer zwischen einfach, schnell und vegetarisch gewählt werden. Sehr praktisch! Ich finde auch die Listenmenüs mit den Rubriken Menüart, Anlass und Zubereitungsart sehr praxisorientiert. Die ganze Aufmachung und Usability ist viel moderner und innovativer. Der Community Charakter wird noch durch Gruppen unterstützt. Diese reichen von italienischem Essen bis Euro-Spezialitäten. Diese Features gehen alle wesentlich mehr den Schritt Richtung Social Network.

Ich finde beide Varianten sehr gute Marketingideen. Mehrwert für den User und dezente Produktplatzierung. Warum sollte ich nicht eigene Oetkerrezepte spannend finden und sogar mal eine Oetker Zutat verwenden. Der VOX-Ansatz ist mir zu gewollt und bedienerunfreundlich. Der Sender hats natürlich leichter User über TV-Schaltungen zu generieren, Oetker wird ein bisschen Zeit benötigen. Ansonsten hab ich mich noch um ein paar andere Kochcommunities umgesehen und konnte bis auf den bekannten Primus chefkoch.de nicht spannenderes finden. Achja, eine gute Möglichkeit für Rezepte sind nach wie vor interessante Food-Blogs wie z. Bps.: foolforfood.de oder tomatengrün.at

UPDATE: cookingstars.at

Über einen Twitterer @rupprECHT hab ich noch über die neue österreichische Variante cookingstars.at erfahren. Aufmachung: sehr gut gelungen! Die Rezepte sind in allen möglichen Kategorien unterteilt, es macht Spass sich durchzuschmökern. Vorallem sind viele österreichische Orginale dabei: Marillenmarmelade, Palatschinken oder Omas Blattlkrapfen. Das gefällt mir schon mal sehr gut. Danke für den Tipp!

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Stephan

Meine Rolle bei Liechtenecker: langgedienter Frontend-Veteran Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: Förster ohne Kontakt zu Menschen! Mein Herz schlägt für: die Arterien.
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Die drei Speaker:innen der Veranstaltung
Sonstiges – Blogbeitrag

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That’s a wrap on UX Snacks 2024. Am 7. November hat die vierte und letzte Ausgabe in diesem Jahr stattgefunden und wir nehmen mit diesem Recap ganz viel positive UX-Energie mit ins neue Jahr. Und keine Angst: Schon bald verkünden wir die Daten für 2025.

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