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Kritik aushalten

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Kritik aushalten ist in meinem Job als Designer eigentlich eine Selbstverständlichkeit – trotzdem muss man erst lernen, damit umzugehen. Die Projekte werden mit Leidenschaft und Genauigkeit umgesetzt, daher ist es in der Designphase wichtig, einige Rücksprachen zu halten, um so große Änderungen zu vermeiden. Geschmäcker sind nun einmal verschieden und die Meinung jedes einzelnen unterstützt den Designer, das Projekt besser zu machen. Das Feedback, welches man hier bekommt, kann sehr hilfreich sein und muss von einer objektiven Sichtweise gesehen werden um sich nicht persönlich angegriffen zu fühlen, denn es geht hier wirklich nur um das Look & Feel und die Usability.

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Kritik annehmen

Kritik sollte neutral aufgenommen werden und in brauchbar oder nicht brauchbar geordnet werden. Brauchbare Kritik ist sehr wertvoll, denn sie verbessert deine Arbeit und du kannst deinen Qualitätsanspruch steigern. Kritik von anderen kann dir auch helfen, selbst kritischer zu werden. Du bereitest dich besser vor und gehst Projekte genauer an.

Mit Kritik umzugehen ist eine große Kunst, aber man kann es lernen. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten damit, Kritik auszuhalten. Damit will ich nicht sagen, dass ich jetzt super damit umgehen kann, aber ich bemühe mich darum. Das erleichtert mir die Zusammenarbeit und weckt den Drang der anderen, mitzumachen und eigene Ideen einzubringen. Das Feedback nehme ich auf, werte es für mich als brauchbar oder eben nicht brauchbar und kann dann meine Entscheidungen argumentieren und mich mit dem Kritiker austauschen. Das Projekt hat keine Chance besser zu werden, wenn man eine Mauer um sich baut, resigniert oder sogar gekränkt ist und dadurch den Selbstwert schwächt.

Kritik geben

„Das gefällt mir gar nicht!“ – Sorry, mit dieser Aussage kann ich leider nichts anfangen. Das Feedback ist unbrauchbar.

In diesem Moment ist es hilfreich zu hinterfragen, wieso es dem Gegenüber nicht gefällt, damit die Kritik konstruktiv für das Design und die persönliche Weiterbildung genutzt werden kann.

Vielen fällt es aber schwer das Design zu kritisieren, denn sie wissen nicht, wie die Kritik beim Gegenüber ankommt. Daher ist es wichtig, dass die Kritik souverän angenommen wird und mit dem Kritiker offen und wertfrei darüber gesprochen wird, um eine Lösung zu finden. Das Feedback sollte begrüßt und dankend angenommen werden. So kann man ausdrücken, dass ein Interesse an der Meinung des anderen besteht und nicht nur ihr, sondern auch das Design werden davon profitieren. Ein gut gemeintes Feedback ist ehrlich, definiert, nachvollziehbar, unvoreingenommen, ausgeglichen und angemessen.

Ich bin eine kritische Person und gebe preis, wenn mir etwas nicht gefällt und bin ehrlich, wenn mich jemand um seine Meinung fragt. Klar kann ich gleich sagen ob ich etwas schön finde oder nicht, aber mir ist es wichtiger, dass ich konstruktives Feedback gebe. Ich schaue mir die Arbeit an, und bewerte sie. Was finde ich gut, was finde ich nicht gut gelöst und wie könnte man es besser machen.

Kleine Anleitung, um brauchbares Feedback einzuholen: 

– Ziel des Projektes besprechen

– Design präsentieren

– Kritik einfordern

– Kritiker aussprechen lassen

– Kritik empfangen

– Kritik analysieren

– Kritiker nach den Beweggründen und Verbesserungsvorschlägen fragen

– Danken

– Kritikpunkte ausarbeiten, daraus lernen und die Arbeit verbessern.

Emotionen

In einer professionellen Zusammenarbeit und einem starken Kollektiv ist es wichtig, Persönliches außen vor zu lassen und sich nicht gleich angegriffen zu fühlen. Es ist nicht nur die Aufgabe des Chefs, gefordert zu werden, sondern gehört zur Unternehmenskultur des gesamten Teams, professionell und respektvoll miteinander umzugehen.

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Stephan

Meine Rolle bei Liechtenecker: langgedienter Frontend-Veteran Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: Förster ohne Kontakt zu Menschen! Mein Herz schlägt für: die Arterien.

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