842 LeserInnen des deutschen Techblogs netzwertig.com haben Dropbox zur Webanwendung des Jahres 2010 gewählt. Kein Wunder, den der Dienst – mit dem sich Dateien zwischen Rechnern und mobilen Geräten synchronisieren und parallel in der Cloud ablegen lassen – steht auch bei Liechtenecker hoch im Kurs.
Wir nutzen Dropbox firmenintern als Data Recovery und überlegen auch einen Ausbau der Filestrategie dorthin. Seit der Dienst vor ein paar Tagen sein Angebot gründlich überarbeitet hat und sich nun „Dropbox 1.0“ nennt, wird dieses Szenario immer wahrscheinlicher.
Was genau hat sich geändert?
Dropbox 1.0 hat sich vor allem in Sachen Synchronisation und Bedienung deutlich gebessert. Die Performance des Dienstes wurde soweit optimiert, dass er nun nur mehr 50 Prozent seines bisherigen Leistungsbedarfes benötigt. Außerdem wurden die Installations-Assistenten für Windows, Linux und Mac überarbeitet, um noch leichter in den Genuss von Dropbox zu kommen.
Goodies fur Mac-User
Mac-User dürfte das neue Dropbox besonders gut gefallen: Zum einen wurde der Mac-Client komplett in Cocoa geschrieben, wodurch sich die Dateigröße um 20 Prozent reduziert. Außerdem können sich Mac-User über die „Extended Attribute Sync“ freuen: Damit werden Metadaten in das Backup eingeschlossen. Nötig war das, weil Programme wie Quark Xpress solche verstecken Metadaten erstellen und eine Synchronisationen bisher nahezu unmöglich war – besonders mit anderen Betriebsystemen.
Synchronisieren einzelner Ordner
Anwender mit kleineren Festplatten können sich darüber freuen, dass man nun auch einzelne Ordner alleine für die Synchronisation freigeben kann. So landet beim Daten-Abgleich nicht gleich der gesamte Dropbox-Inhalt auf dem eigenen Rechner und verbraucht notwendige Kapazitäten. Eingestellt ist das ganz leicht: Über das Dopbox-Signal in der Menüleiste in die Einstellungen gehen. Unter dem Reiter “Advanced” findet sich die Schaltfläche “Selective Sync”, über die man zur Auswahl der zu synchronisierenden Ordner gelangt.
Applikationen eingearbeitet
Dropbox 1.0 macht es außerdem leichter, bestimmte Applikationen zu übertragen, mit denen wichtige Daten und Dokumente in versteckten Ordnern abgelegt werden können. Dadurch wird der Zugriff durch Dritte nahezu unmöglich. Bislang wurden diese Applikationen vom Dienst ignoriert, weshalb die entsprechenden Programme schließlich nicht auf dem Zielrechner gestartet werden konnten.
Kosten wie gewohnt
Beim Preis hat sich wenig geändert, was auch gut ist: Dropbox 1.0 bleibt weiterhin kostenlos und wird erst dann gebührenpflichtig, wenn der Speicherplatz auf über 2 Gigabyte erhöht wird. Ein Speichervolumen von bis zu 50 Gigabyte kostet dann 9,99 US-Dollar, bis zu 100 Gigabyte Speicherplatz 19,99 US-Dollar pro Monat.
Wer sich Dropbox 1.0 installieren möchte: Der Dienst braucht 35,9 Megabyte im Download, Systemvoraussetzung ist mindestens Mac OS X 10.4; die Installation bei Linux und Windows ist möglich, es gibt auch diverse mobile Betriebssysteme, darunter iOS und Android. Erhältlich ist der Dienst hier.
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