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Das Internet der Dinge

Wenn man ans Internet denkt, hat man grundsätzlich sofort einen Laptop oder PC kombiniert mit einen Webbrowser vor Augen. Es sind Webseiten die man damit ansurft oder Webservices, die man über diesen Rechner benutzt. In den letzten Jahren sind mobile Devices dazugekommen, aber dennoch bleibt man so gut wie immer im Webbrowser, auch wenn dies über Applikationen passiert. Schleichend und heimlich verbreitet sich das Internet aber auch auf anderen Ebenen. Oder besser gesagt in anderen Dingen. Da wäre zum Beispiel unser Drucker hier im Office, der auch gleich den Fehler des Papierstau’s an den Support schicken kann. Oder mein Boardcomputer im Auto. Es gibt auch Kühlschränke, Möbel oder sogar ganze Häuser die bereits Internet haben. Diese Verschmelzung der Realität mit dem Internet ist aus keinem Science-Fiction-Roman, sondern wird immer mehr Wirklichkeit. Hierbei spricht man vom Internet der Dinge und genau genommen von der Zukunft des Internets.

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Internet der Dinge?

Das Internet der Dinge gilt auch inoffiziell als dritte Phase der Entwicklungsgeschichte des Internets, geht aber erst in den letzten Jahren so richtig los. Erste Phase: Computer & Webbrowser, 2. Phase: Mobiles Web, 3. Phase: Internet der Dinge. Bereits vor über 10 Jahren wurde erstmals dieser Begriff bei einem Vortrag verwendet. Nach der damaligen Vision sollten Computer fähig sein, unabhängig vom Menschen Informationen beschaffen zu können. Computer müssten die reale Welt begreifen – ohne von Menschen bedient zu werden. Über ein Jahrzehnt später gilt es nun, diese Grundidee auf möglichst viele Objekte und Alltagsgegenstände auszuweiten, Stichwort: Smart Objects. Einzelne Objekte sollen miteinander kommunizieren, Informationen liefern und mittels Rechner/Smartphone bedienbar sein.

Die Technik dahinter

Vom technischen Aspekt sind die Geräte mit Sensoren wie RFID oder NFC Chips ausgestattet, die entsprechende Daten weitergeben können, derzeit noch ohne IP Adresse. NFC (bei Smartphones) steckt leider noch etwas in den Kinderschuhen, gerade mal 5 % haben einen solchen Sensor, aber das wird sich bald ändern. Andere Konzepte sind spezielle Bluetooth Verbindungen oder Hardware die sich im Wlan befindet. Doch nicht nur ein Sensor bringt die Apparate ins Netz, sondern auch vergebene IP Adressen für die eindeutige Identifizierung. Aufgrund von IPv6, dem Internet Protokoll der nächsten Generation sind unendlich viele IP Adressen möglich, somit könnte damit jedes nur erdenkliche Atom auf unserer Erde eine IP Adresse erhalten 🙂

Smart Objects im Alltag

Was bringt es die ganze Hardware ins Internet zu bringen? Es gibt bereits genug spannende Praxis-Beispiele:

  • Wie wäre es mit einem Herzschrittmacher, der entsprechende Daten (auch im Notfall) an die Ambulanzzentrale sendet
  • Ein Wohnsessel mit einem Touchscreen, für die Bedienung von Multimedia oder dem ganzen Haus
  • Eine Küche die selbständig einkauft
  • In der Logistik oder im Transportwesen
  • Ein Auto, dass mit den anderen kommuniziert und Unfälle verhindern kann
  • Pflanzen, die sich selbständig mit Nährstoffen und Wasser versorgen
  • Intellegente Häuser mit Heizsystemen und Klimaanlagen, die eine IP Adresse haben
  • Kleidung die mit dem Träger und anderen interagiert
  • ..

User Interface Design

Als Digitalagentur kommen hier spezielle Herausforderungen auf uns zu. Da die User Interfaces den Rechner und den klassischen Monitor immer mehr verlassen, wird es auch spannend sein, wie man die interaktive Armlehne vom Sessel gestaltet oder wie sieht das Interface am Kleidungsstück aus? Speziell Gestensteuerung und Wechselwirkungen der Hardware sind neue Bedienkonzepte. (Man legt das Smartphone auf den intellegenten Schreibtisch und es interagiert zusammen) Für die grafische Gestaltung hat somit langsam aber doch das Zeitalter von NUI (Natural User Interface) begonnen.
Zum Abschluss noch die Vorstellung, dass wir Menschen mit einer IP Adresse versehen sind und einem entsprechenden Sensor. Dann bräuchten wir keine Kreditkarten oder Reisepässe mehr 🙂 Für Datenschützer sind diese Vorstellungen der Supergau, aber ich bin mir sicher, dass diese Verschmelzung der Virtualität mit der Realität nur ein paar Schritte entfernt ist.

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Stephan

Meine Rolle bei Liechtenecker: langgedienter Frontend-Veteran Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: Förster ohne Kontakt zu Menschen! Mein Herz schlägt für: die Arterien.

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