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AI Search: Die Suche im Web. Teil 1

Wenn Antworten wichtiger werden als Links

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AI Search, Die Suche im Web, Teil 1. Inkl. Bild unseres Head of Development Stefan  in einer Lupe auf Such-Symbolen.

Die Art, wie wir im Web suchen, verändert sich rasant. Klassische Suchmaschinen zeigen uns eine Liste von Links, doch das reicht vielen nicht mehr. Dank generativer KI liefern neue Tools direkt die Antworten: kontextreich, verständlich, oft ohne dass wir überhaupt noch auf eine Webseite klicken müssen.

Diese Entwicklung verändert nicht nur das Nutzer:innenverhalten, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf alle, die Inhalte im Netz veröffentlichen.

Wer heute noch rein auf klassische SEO-Strategien setzt, könnte bald an Sichtbarkeit verlieren.Stephan Flertzberger

 

Aktuelle Trends in der AI-Suche

Während Google mit seiner „AI Overview“ (früher SGE – Search Generative Experience) experimentiert, setzen neue Player wie Perplexity AI und Kagi ganz auf KI-gestützte Antworten. Die Gemeinsamkeit: Statt nur Links zu zeigen, liefern sie sofort verwertbare Informationen – inklusive Quellen, Zusammenfassungen und sogar Follow-up-Fragen.

Was ändert sich für Nutzer:innen?

  • Weniger Klicks, mehr Kontext
  • Informationen werden kuratiert und komprimiert präsentiert
  • Der „erste Eindruck“ entsteht nicht mehr auf deiner Website, sondern im Suchinterface

Was ändert sich für Website-Betreiber:innen?

  • Weniger klassischer SEO-Traffic
  • Inhalte müssen maschinenlesbar und kontextreich sein
  • „AI-Readiness“ wird zur neuen Optimierungsdisziplin

Selbst Google muss zittern

Was lange undenkbar schien, wird zur Realität: Google verliert zunehmend an Relevanz als erste Anlaufstelle für Informationssuche. Immer mehr Nutzer:innen wenden sich direkt an ChatGPT, Claude oder andere KI-Assistenten, wenn sie Antworten brauchen – und umgehen damit die klassische Suchmaschine komplett.

Warum ist das so?

  • KI-Tools liefern direkte Antworten statt Linklisten
  • Komplexe Fragen lassen sich dialogisch vertiefen
  • Keine Werbung, keine SEO-optimierten, aber wenig hilfreichen Seiten
  • Sofortige Verfügbarkeit ohne Klick-Marathon durch verschiedene Websites

Der Trend ist bereits messbar: Während Google seine Dominanz mit AI Overview zu verteidigen versucht, wächst die Nutzung alternativer KI-Suchtools rasant. Für viele Nutzer:innen ist die Frage nicht mehr „Was zeigt Google?", sondern „Was sagt ChatGPT dazu?"

Diese Verschiebung stellt nicht nur Googles Geschäftsmodell infrage, sie verändert grundlegend, wer überhaupt noch gefunden wird. Denn wenn Nutzer:innen nicht mehr über klassische Suchmaschinen kommen, greifen auch die bewährtesten SEO-Strategien ins Leere.

 

Was bedeutet das für Webseitenbetreiber?

Die neue Generation von KI-Suchmaschinen verändert die Spielregeln und das betrifft nicht nur SEO-Strategien, sondern das gesamte Content-Ökosystem. Wenn Antworten direkt in der Suche präsentiert werden, bleibt weniger Raum für Klicks und Besuche auf der eigenen Website.

Was heißt das konkret?

  • Inhalte müssen strukturiert, eindeutig und vertrauenswürdig sein – nicht nur für Menschen, sondern auch für KI-Modelle.
  • Autorität und Markenstärke werden wichtiger, da AI-Suchsysteme diese Signale bei der Auswahl von Quellen berücksichtigen.
  • Klassische „Top-10-Rankings“ verlieren an Bedeutung – stattdessen zählt, ob der Content für eine AI-Antwort relevant ist.

Die Kritik aus der Verlagswelt zeigt, wie drastisch dieser Wandel empfunden wird:

„Jetzt nimmt sich Google einfach mit Gewalt Inhalte und verwendet sie, ohne dafür zu zahlen. Das ist die Definition von Diebstahl.“ (heise.de)

Wer also heute Content produziert, sollte nicht nur für Leser:innen schreiben, sondern auch für Systeme, die daraus AI-Antworten generieren.

 

Warum überhaupt noch Content produzieren?

Trotz der berechtigten Kritik stellt sich für viele die Frage: Warum überhaupt noch Inhalte produzieren, wenn KI-Systeme sie einfach verwenden, ohne dass daraus direkte Klicks oder Einnahmen entstehen? Die Antwort ist vielschichtig. Auch wenn klassische Traffic-Ströme versiegen, bleibt Content ein zentrales Mittel, um Sichtbarkeit und Relevanz zu sichern – nur unter veränderten Bedingungen.

Denn generative KI greift auf das zurück, was bereits im Netz veröffentlicht wurde. Wer heute nicht mehr publiziert, kommt morgen in AI-Antworten nicht mehr vor. Sichtbarkeit verschwindet also nicht, sie verlagert sich – weg von Suchergebnissen, hin zu den Antworten selbst. Und dort spielt die Herkunft eine Rolle: Quellenangaben, Autor:innenname, Markenstärke – all das gewinnt an Bedeutung, gerade weil es Nutzer:innen hilft, Informationen einzuordnen.

Darüber hinaus entsteht ein neues Ökosystem der Autorität. Wer kontinuierlich mit hochwertigen Inhalten in AI-Ergebnissen auftaucht, wird häufiger zitiert, öfter genannt und bleibt damit im digitalen Gedächtnis präsent. Die direkte Monetarisierung über Klicks und Anzeigen mag an Bedeutung verlieren, dafür rücken andere Ziele wie Markenaufbau, Thought Leadership oder Lead-Generierung in den Vordergrund. Und auch dafür braucht es weiterhin starken Content.

Während sich draußen im Web die Suche dramatisch verändert, lohnt sich auch der Blick nach innen: Wie gut funktioniert eigentlich die Suche auf der eigenen Website? Denn was für Google & Co. gilt, trifft zunehmend auch auf interne Suchfunktionen zu. Nutzer:innen erwarten heute Antworten, nicht nur Trefferlisten.

Gerade wenn generative Suche die Zahl der Besucher:innen reduziert, wird die interne Suche zum strategischen Hebel: Sie entscheidet darüber, ob die verbleibenden Nutzer:innen finden, was sie brauchen, oder frustriert abspringen.

Wenn du das Gefühl hast, dass deine interne Suche noch nicht Antworten liefert, sondern eher Fragen aufwirft – melde dich gerne bei uns, wir helfen dir dabei.

 

Im zweiten Teil dieser Serie schauen wir uns die praktische Umsetzung genauer an: Wie funktioniert AI-gestützte Suche konkret auf Websites? Welche Vorteile bietet sie gegenüber herkömmlichen Suchfunktionen? Und was bedeutet das für Unternehmen, die ihre Inhalte besser zugänglich machen wollen?
 

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Stephan

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