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Eine knackige Einführung in die Ursprünge des agilen Arbeitens

Agiles Arbeiten ist aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken - doch was waren eigentlich die Ursprünge des agile Arbeitens? Das möchte ich euch in diesem Blogbeitrag erzählen.. Los geht's!

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Die Zeiten ändern sich – nicht zuletzt auch in der Arbeitswelt! Starre Strukturen und unflexibles Arbeiten gehören der Vergangenheit an. Agiles Arbeiten ist seit Jahren nicht mehr aus dem Wortschatz sämtlicher Branchen wegzudenken. Doch woher kommt eigentlich dieser Boom auf dieses scheinbar unverzichtbare Werkzeug?

Damit ihr im dichten Dschungel der agilen Begrifflichkeiten in Zukunft mitreden könnt, möchte ich euch eine kleine aber feine Einführung in die Ursprünge des agilen Arbeitens geben.

Agiles Arbeiten – Die Entstehung 

Den Begriff “agil” bzw. “Agilität” gibt es bereits seit mehreren hundert Jahren. 

 

VON GROSSER BEWEGLICHKEIT ZEUGEND; REDSAM UND WENDIGDer Duden
AGIL

Agilität, oder agiles Arbeiten, wie wir es heute kennen und verstehen, wurde aber erst im Jahr 2001 geboren: Auf einem Ski-Trip genauer gesagt. Die 17 Software Entwickler, die an diesem Networking Trip teilnahmen, einte alle eine große Unzufriedenheit der etablierten Entwicklungsmethoden (wie zB Wasserfallmethode), weshalb sie kurzerhand “Das agile Manifest” entwickelten.

Damit gaben sie Praktiken und Methoden, die sie bereits seit Jahren für die Softwareentwicklung nutzten, einen Namen und veränderten so die Arbeitsweise der Zukunft maßgeblich.

Das agile Manifest wird von deren Gründern mit folgenden Worten begründet: “Wir erschließen bessere Wege, Software zu entwickeln, indem wir es selbst tun und anderen dabei helfen. Durch diese Tätigkeit haben wir diese Werte zu schätzen gelernt.”

Grundsätzlich beschreibt dieses Manifest also Werte und Verhaltensregeln von agilen Teams und keine konkreten Methoden oder Techniken. Das Manifest basiert auf vier Werten bzw. Leitsätzen:

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Die 4 Leitsätze des agilen Manifests

 

Obwohl die Werte, die auf der rechten Seite dargestellt sind, ebenfalls wichtig sind, geben die Gründer des agilen Manifests den Werten auf der linken Seite einen wichtigeren und höheren Stellenwert. Doch warum ist das so und was genau bedeuten diese vier Leitsätze? Dazu möchte ich nun etwas ins Detail gehen.

1. Individuen und Interaktionen mehr als Prozesse und Werkzeuge

Die Eigenverantwortung jeder einzelnen Person sowie der regelmäßige Austausch mit dem Team stehen beim agilen Arbeiten im Vordergrund. Anders als bei gewöhnlichen Arbeitsmethoden, in denen oft starr Prozesse abgearbeitet werden, wird beim agilen Arbeiten darauf geachtet, dass das Team in einem regen persönlichen Austausch steht, um auf etwaige unvorhersehbare Veränderungen flexibel und schnell reagieren zu können und die Teammitglieder up-to-date zu halten.

In vielen agilen Methoden, wie zB Scrum, wird der Arbeitstag mit einem kurzen „Stand Up“ oder “Daily” gestartet, ein kurzes Statusupdate, das nicht länger als 15 Minuten dauern sollte.

 

2. Funktionierende Software mehr als umfassende Dokumentation

Bei klassischen Methoden läuft man oft Gefahr einer zu detaillierten und dadurch auch sehr zeitaufwendigen Dokumentation.

Beim agilen Arbeiten liegt der Fokus darauf, Ergebnisse oder zumindest Teilergebnisse zu erzielen und das Projekt voranzubringen. Dokumentiert wird natürlich trotzdem, jedoch effizienter, ergebnisorientierter und nicht bis ins kleinste Detail.

3. Zusammenarbeit mit dem Kunden mehr als Vertragsverhandlung

Der Kunde, mit all seinen Bedürfnissen und Wünschen, spielt beim agilen Arbeiten eine zentrale Rolle. Der Kunde, häufig auch Product Owner genannt, steht während des gesamten Projekts im direkten Austausch mit dem Projektteam. Der Product Owner stellt sicher, dass alle Anforderungen klar sind, dem Team alle Akzeptanzkriterien zur Verfügung gestellt und die Prioritäten klar kommuniziert werden. 

Durch den ständigen Austausch mit dem Product Owner kann das Team jederzeit auf Probleme oder Veränderungen reagieren und so effizienter arbeiten.

4. Reagieren auf Veränderung mehr als das Befolgen eines Plans

Der vierte und letzte Leitsatz fasst noch einmal einen sehr zentralen Punkt, der oben auch schon mehrfach erwähnt wurde, zusammen. Durch die enge Zusammenarbeit im Team wird schnell auf Veränderungen reagiert. Agiles Arbeiten und Flexibilität gehören eindeutig zusammen, weshalb man nicht nach einem strengen Plan vorgeht. Ein Plan ist ja prinzipiell nie schlecht, solange man von ihm abweichen kann. 🙂

 

Die 12 Prinzipien

Die vier Leitsätze bilden also das Grundgerüst des agilen Manifests. Untermauert werden diese Leitsätze mit 12 Prinzipien, welche die Werte noch einmal im Detail beschreiben. Da eine Auflistung der Prinzipien, den Rahmen meines Blogbeitrags leider sprengen würde, picke ich hier der verständnishalber 3 Prinzipien raus. Die vollständige Liste findet ihr hier.

  • Schaffe Projekte rund um motivierte Individuen. Gib ihnen das Umfeld und die Unterstützung, die sie benötigen und vertraue darauf, dass sie die Aufgabe erledigen.
  • Fachexperten und Entwickler müssen während des Projektes täglich zusammenarbeiten.
  • In regelmäßigen Abständen reflektiert das Team, wie es effektiver werden kann und passt sein Verhalten entsprechend an.

Das liebe Leute ist die ganze Magie hinter dem agilen Manifest. Das Manifest, welches viele unserer täglichen Arbeitsweisen prägt wie kein anderes.

Über die Jahre hinweg wurde das agile Manifest auch für andere Arbeitsbereiche wie das Projektmanagement oder Branchen wie den Finanzsektor adaptiert. Scrum und Kanban sind bekannte Projektmanagement-Methoden, mit denen agile Teams häufig arbeiten. 

Wie das agile Manifest und deren Auslegung umgesetzt wird, variiert von Projektteam zu Projektteam. Es kann also sein, dass zwei Unternehmen agil arbeiten, dies in der Praxis jedoch vollkommen anders umsetzen. Fazit liebe Leute ist also, es gibt leider nicht „die eine Wahrheit“, auch wenn es die Komplexität unseres agilen Arbeitsalltags deutlich reduzieren würde.

Resumée

Da ich sowohl bei uns im Unternehmen als auch im Gespräch mit Kund:innen merke, wie wichtig das Thema “Agiles Arbeiten” ist und welch hohen Stellenwert es mittlerweile in vielen Unternehmen hat, wollte ich diese doch sehr komplexe Thematik noch einmal von vorne aufrollen und mit den Basics beginnen, um wirklich verstehen zu können, auf welchen Werten und Arbeitsweisen das agile Arbeiten beruht. 

Ich hoffe, ich konnte euch einen guten ersten Einblick in die Entstehung des agilen Arbeitens, wie wir es heute kennen, geben – doch da es zu diesem Thema noch sooo viel mehr zu sagen gibt, stay tuned, Fortsetzung folgt bestimmt! 🙂

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Martina Thaler

Meine Rolle bei Liechtenecker: Account Managerin Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: Gastronomin Mein Herz schlägt für: Dukatenschnitzel & Gute Laune
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Die drei Speaker:innen der Veranstaltung
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