UX Audit

Neuer Workshop: "UX Metrics - Erfolgsmessung im UX Design".

Zeigt her!
Close

How To: einen Styleguide für deinen (Corporate) Blog schreiben

Bild
How to write a blog styleguide

Man braucht sie für Plakate, Rechnungen, Briefpapier und die Website: eine Corporate Identity (CI) gehört zu Unternehmen wie der Firmenname. Im Zeitalter von Corporate Blogs ist es damit aber nicht getan!
Dass das Design eines Corporate Blogs zur CI des Unternehmens passen muss, ist klar. Dadurch werden Schriftart und Farbgestaltung bestimmt. Speziell bei Blogs kann ein Designer aber nicht alles festlegen. Die Formatierung der Blogbeiträge ist eine Schwachstelle – und hier kommt der Style Guide ins Spiel!

Wer braucht einen Style Guide?

Häufig werden Corporate Blogs nicht nur von einer Person befüllt, sondern von mehreren. Oft wird der Inhalt gar nicht inhouse produziert, sondern von Agenturen wie uns zugeliefert. Genau in diesem Fall ist es notwendig, einen Styleguide zu verfassen, in dem niedergeschrieben ist, wie die einzelnen Artikel aussehen sollen.
[Tweet „Immer, wenn mehr als eine Person einen Blog befüllt, ist ein Style Guide notwendig!“]

Was ist ein Style Guide?

Der Style Guide ist ein Leitfaden, in dem festgehalten wird, wie Blogposts aussehen sollen: Sollen Zwischenüberschriften verwendet werden? Wenn ja, wie sollen sie formatiert sein und wie viele dürfen ineinander verschachtelt werden? Welche Mindest- oder Maximalgröße sollen Bilder haben, die in den Blogpost eingefügt werden? Und welche Richtlinien gibt es für Kategorien bzw. Tags? Das sind nur einige Beispiele, eine längere Liste findet ihr weiter unten.
[Tweet „Der Style Guide ist ein Leitfaden, in dem festgehalten wird, wie Blogposts aussehen sollen.“]
Mit Hilfe dieses Dokuments sollte es einem neuen Mitarbeiter möglich sein, einen Blogpost zu verfassen, ohne seine Kollegen um Hilfe bitten oder den HTML-Code der bereits veröffentlichten Artikel studieren zu müssen.

So geht’s: einen Style Guide verfassen

Bild
How to write a blog styleguide Infografik

Gibt es bereits einen Corporate Blog, der regelmäßig befüllt wird, ist das Erstellen eines Style Guide relativ einfach: in diesem geht es vor Allem darum niederzuschreiben, was der Status Quo ist. Gibt es bei bestimmten Punkten noch kein einheitliches Gesicht, kann man sich für einen Weg entscheiden, der in Zukunft von allen angewendet wird.
Steckt der Corporate Blog noch in den Startlöchern oder gibt es noch gar keinen, hat man zwar vielleicht schon eine Vorstellung vom Design. Wie die Beiträge in der Praxis aussehen werden, wird sich aber erst im Laufe der Zeit zeigen. Deshalb empfiehlt es sich, die wichtigsten Punkte aufzuschreiben und den Style Guide dann einem Alltagstest zu unterziehen. Nach 5 – 10 Postings sollte geprüft werden, welche Punkte nicht ganz alltagstauglich sind, und nachgebessert werden müssen.

Das gehört in einen Style Guide

Welche Punkte in einem Style Guide enthalten sein müssen, ist so individuell wie der Blog selbst. Trotzdem haben wir ein paar Punkte zusammengeschrieben, die euch bei der Erstellung eures Style Guide helfen können.
[Tweet „Welche Punkte in einem Style Guide enthalten sein müssen, ist so individuell wie der Blog selbst.“]

  1. Titel und Text
    • Wie viele Zeichen darf der Titel lang sein?
    • Werden Zahlen ausgeschrieben oder als Nummern dargestellt?
    • Gibt es eine fixe Struktur (Einleitungsteaser, Body, Schlussfolgerung)?
    • Wird ein „Read More“ – Attribut eingefügt?
    • Aufzählungszeichen: Wann werden Punkte, wann nummerierte Listen verwendet?
    • Zwischenüberschriften: Sind sie erwünscht/gefordert? Wie werden sie formatiert und wie viele Verschachtelungen gibt es?
    • Länge: Gibt es eine mindest- bzw. Maximallänge? (z.B. Anzahl von Wörtern)
    • Unternehmensname: Gilt es, eine besondere Schreibweise zu beachten? (z.B. in Großbuchstaben)
    • Zitate: Sollen/Dürfen sie eingesetzt werden? Wenn ja – wie formatiert?
    • Links: wie viele sollten verwendet werden? Sollen sie sich in einem neuen Fenster öffnen oder nicht?
    • Tonalität: spricht man seine Leser in der Einzahl oder Mehrzahl an? Spricht man von sich selbst als „ich“ oder „wir“?
    • Social Media: werden z.B. Tweets oder Instagram-Bilder in den Post eingebunden, oder wird darauf verlinkt?
  2. Bilder
    • Gibt es ein Featured Image? Welches Format muss es haben?
    • Wie viele Bilder sollten in einem Blogpost enthalten sein (z.B. mindestens eines)
    • Wie werden die Bilder formatiert? (Größe, Ausrichtung, Titel und Alt-Text, …)
    • Wann und wie werden eventuelle Copyright – Verweise dargestellt?
  3. Kategorien und Tags
    • Welche Blogposts sind für welche Kategorie gedacht? Können mehrere Kategorien, ausgewählt werden oder nur eine?
    • Werden Tags vergeben? Wenn ja, gibt es eine Mindest- oder Maximalanzahl? Gibt es Besonderheiten bei der Formatierung? (z.B. alles klein geschrieben)
    • Gibt es eine vorgegebene Liste von Kategorien/Tags, oder dürfen diese von den Usern selbst ausgewählt werden?
  4. Diverses
    • Gibt es SEO-Maßnahmen, die beachtet werden müssen?
    • Gibt es Plugins, die beim Verfassen von Beiträgen herangezogen werden können?
    • Wann sollen Beiträge veröffentlicht werden, wann nicht? (Uhrzeit, Wochentag)
    • Auf welchen Kanälen sollen veröffentlichte Beiträge verbreitet werden?

Auch wenn es wichtig ist zu definieren, welche Grundelemente von allen Verfassern von Blogposts eingehalten werden sollten, darf man nicht vergessen, den Bloggern oder Mitarbeitern den nötigen Freiraum zu lassen. Nicht jeder Inhalt lässt sich in einen fixen Rahmen stecken – schon gar nicht, wenn es darum geht kreativ zu sein!
Verwendet ihr selbst einen Style Guide? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

Du willst mit jemanden über das Thema plaudern?

Einen kostenlosen Termin mit CEO Susanne vereinbaren!

Stephan

Meine Rolle bei Liechtenecker: langgedienter Frontend-Veteran Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: Förster ohne Kontakt zu Menschen! Mein Herz schlägt für: die Arterien.

Interesse mit uns zu arbeiten?

Lass uns plaudern …

oder vereinbare gleich mit unserer CEO Susanne einen kostenlosen Termin.