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Zukunft Mobile Payment – Wie es funktionieren kann

4. November 2010, von Susanne

Hand aufs Herz – wer kann denn heutzutage noch ohne Mobiltelefon sein elektronisches Leben meistern? U-Bahnfahrten, Wartezeiten am Flughafen oder ein verspätetes Gegenüber beim Kundenmeeting  – alles kein Problem mehr. Man beantwortet E-Mails, verkleinert seine RSS-Feed-Sammlung, lässt sich von Twitter und Facebook amüsieren und schreibt längst überfällige ToDo-Listen – zum Beispiel für den Weihnachtseinkauf.

MP kommt nicht aus den Kinderschuhen

Diese Tätigkeiten funktionieren bereits ausgezeichnet mobil, mit dem Einkaufen selbst hapert es aber noch ein bisschen. Mobile Payment gibt es schon lange, man denke an die etwas schmierigen Anfänge mit Klingeltonverkäufen a la Jamba und Co. Laut Wikipedia gibt es seit Mitte der 90er Jahre bereits Bestrebungen, das Mobiltelefon zur Bezahlung einzusetzen, doch es steckt auch heute noch in den Kinderschuhen.

Starbucks: Einfach und schnell über Barcodes

Was bisher recht gut funktioniert, sind mobile Einkäufe zum Beispiel über iTunes, aber für das quasi "echte" Bezahlen in einem Geschäft gab es bisher wenig gute Beispiele. Starbucks lässt jetzt mit einer iPhone- und Blackberry-App aufhorchen, die uns sehr gut gefällt. Das amerikanische Kaffeehaus hat ja bereits mit der Foursquare-Nutzung gut reagiert – so bekommt in den USA jeder Major eines Ladens diverse Vergünstigungen.

Mit der neuen App kann im Moment in 300 ausgewählten Starbucks-Geschäften in Silikon Valley (oh Wunder), Seattle, New York City etc. nur mit dem Mobiltelefon (bzw. iPhone und Blackberry) zahlen. Dazu notwendig ist der Besitz einer sogenannten "Starbucks Card", die mit einem gewünschten Betrag aufgeladen wird. Diese wird quasi auf dem Smartphone von einer Plastikversion in eine digitale Version umgewandelt, weil die App dann die gleichen Funktionen hat. Der Bezahlvorgang selbst funktioniert schnell und einfach über Barcodes. Dabei hält der User einfach einen 2D-Barcode über einen Scanner direkt an der Kassa. Mit der App kann man zudem überprüfen, wie viel Guthaben man hat, die gesamten bisherigen Einkäufe anschauen und den nähesten Starbucks finden.

Wer sich das ganze einmal genauer anschauen will, hier geht’s zur iPhone-App

Primus and Paypal

Auch für kleine Unternehmen kann Mobile Payment durchaus eine Variante sein: Die Plattform Primus bietet bisher rund 50.000 Unternehmen die Möglichkeit, ihre elektronische Bezahlung ohne große Kosten abzuwickeln. Sie haben dafür knapp 40 unterschiedliche Bezahlsysteme in ihrem System, wobei Paypal eines der beliebtesten ist.

Mit der neuen "Digital Goods Solution" von Paypal , die Plimus nun integriert hat, werden User nicht mehr von der eigenen Seite auf die Paypal-Seite geleitet, wo sie ihre Kundendaten eingeben müssen, sondern können direkt auf der Unternehmensseite bezahlen. Unserer Meinung nach ist diese neue Funktion für das Mobile Payment prädestiniert – keine komplizierte Anmeldung, keine neuen Browserfenster und zudem akzeptiert Paypal als globale Firma Fremdwährungen, was auch den internationalen Markt erschließbar macht.

Fazit

Menschen sind durchaus bereit, neue Bezahlsysteme zu nutzen, wenn sie einfach und komfortabel zu nutzen sind und wenn der Anbieter dieser Systeme vertrauensvoll ist. Es nutzt also durchaus, sich neben Klingeltönen und SMS-Verkäufen zu positionieren, mit einem nutzbaren Produkt für jeden Tag.

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Susanne

Meine Rolle bei Liechtenecker: Ideen-Generator, ist auf diversen Konferenz-Bühnen anzutreffen, bereichert unser Lab mit psychologischem Know-how Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: psychologische Forscherin im Bereich Bildung und Kinderentwicklung Mein Herz schlägt für: Meine Familie, Yoga, mit meinem Baby durchs Badezimmer tanzen
2 Kommentare.
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Tom
4. November 2010 um 23:57

Na ja. Bei diesem Modell benötigt man eine „Starbucks Card“ soll man im Endeffekt wieder für jeden Shop seine Card benötigen? Wenn im Hintergrund Paypal od ein andere zahlungsdienst steht die ja im Endeffekt auch wieder eine Mastercard bzw. Visa benötigen wo ist für mich dann der Vorteil? Da kann ich doch gleich die Mastercard zücken und brauch nicht über sub, sub Händler gehen die natürlich alle finanziell mitschneiden weil gratis machens die alle nicht. Ohne die großen Zahlungsnetzwerke von Mastercard, Visa, Diners, Amex, JCP, CUP läuft gar nichts und die lassen sich die Butter nicht vom Brot nehmen. Desswegen tut sich im Mobile Payment Bereich auch nicht viel.

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4. November 2010 um 11:18

In Österreich sollte man vielleicht noch Paybox erwähnen. Kaufe seit etwa einem Jahr Zugtickets nur noch via SMS.
Warum man echte Einkäufe übers Handy bezahlen muss, wo über die Bankomatkarte das gleiche passieren kann, erschließt sich für mich noch nicht ganz.

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