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Die digitale Transformation – mehr als ein Buzzword

4. Januar 2017, von Marion
Digitale Transformation

Was bedeutet der Begriff digitale Transformation? So häufig wie er mittlerweile fällt, könnte man ihn schon fast in die Kategorie der Buzzwords einreihen. Eines dieser Worte das eine Zeit lang hartnäckig auf jeder Konferenz geplärrt wird, bis man es wie von Zauberhand durch ein anderes ersetzt. Doch hinter der digitalen Transformation steckt mehr als ein bisschen Medienwirksamkeit und es gibt ein paar Punkte, die man auf jeden Fall im Bezug auf diesen alles und nichts sagenden Begriff wissen sollte.

Für die digitale Transformation gibt es keine Ausreden.

1. Neue Geschäftsmodelle

Die digitale Transformation führt, wie das Wort schon sagt, zur Veränderung. Bestehende Strukturen und Prozesse werden durch digitale ersetzt und das bedeutet vor allem eines: Exponentielle Veränderung. Diese rasend schnelle Entwicklung beeinflusst unseren Alltag, unsere Gesellschaft und unsere Geschäftsmodelle. So wie Plattenlabel, deren Geschäftsfeld von iTunes, Spotify und Co. quasi eliminiert wurde, wird es auch anderen historisch gewachsenen Riesen wie z.B. Hotels und Banken ergehen. Das ist nur eine Frage der Zeit und die läuft scheinbar immer schneller. Ein weltbekanntes Beispiel dafür ist Airbnb. Der 2008 im Silicon Valley gegründete Community-Marktplatz ist mittlerweile mehr wert als die gesamte Hilton Kette. Für die digitale Transformation gibt es keine Ausreden.
Auch Banken werden dies Experten zu Folge sehr bald zu spüren bekommen. So sollen zukünftig 40% aller Einnahmen von amerikanischen Banken zu Start-ups wandern. Für Unternehmen bedeutet das einen unweigerlichen Wandel der Geschäftsmodelle, der jetzt noch langsam und stetig scheint, aber dann ganz plötzlich da ist.

Die User Experience ist damit ein Thema, das sich vom Screen weg wie ein Netz über unser komplettes Leben spannt.

2. Alles wird zur Software

Wo früher Produkte waren, ist heute Software. Dieses allgegenwärtige Phänomen prägt auch eine neue Form der Wirtschaft: die Experience Economy. Wir bezahlen nicht mehr dafür Dinge zu besitzen, sondern für das Erlebnis der Nutzung. Die bedingt wiederum, dass es zukünftig beim Konsum nicht mehr vorwiegend um das Produkt gehen wird, sondern um die Erfahrung, die wir mit dem Produkt machen. Diese Experience ist der neue Wert und je mehr Software (und weniger Hardware wir haben), desto bedeutsamer und auch ökonomisch wirksamer wird diese Erfahrung. Die User Experience ist damit ein Thema, das sich vom Screen weg wie ein Netz über unser komplettes Leben spannt.
 

3. IA wird zu AI

Wir befinden uns an einem Punkt an dem wir viele digitale Helfer haben, die uns den Alltag erleichtern sollen. Die digitale Transformation hat eine Intelligence Assistance erschaffen, die uns bereits jede Menge an Arbeit abnimmt. Dies wird in der Industrie besonders schlagend, aber auch in unserem Alltag immer stärker wahrnehmbar. Diese Assistenten erledigen Arbeiten, für die wir Stunden brauchen in einer Sekunde und ihre Fähigkeiten wachsen exponentiell.

Der große Unterschied zwischen Intelligence Assistance (IA) und Artificial Intelligence (AI) ist jedoch, dass intelligente Assistenten keine Entscheidungen für uns treffen. Ein selbstfahrendes Auto kann nicht entscheiden, ob es besser ist einem Lebewesen auszuweichen oder eine doppelte Sperrlinie zu überfahren und damit vielleicht einen anderen Unfall auszulösen. Der Mensch hingegen braucht nur ein Tausendstel einer Sekunde für eine solche Entscheidung. Momentan befinden wir uns noch im Stadium von IA, doch wir sollten uns lieber jetzt überlegen wie wir mit einer AI umgehen, für die es ein Leichtes ist, Entscheidungen zu treffen.

Es geht in Zukunft nicht mehr darum, ob eine Maschine etwas kann, sondern warum sie es können soll.

4. Das Zeitalter der Effizienz

Durch die digitale Transformation wird sie uns überrollen: die Effizienz. Wenn unsere Welt digitaler wird, wird sie unweigerlich auch effizienter. Der exponentielle Fortschritt trifft auf den nicht exponentiellen Menschen. Wir sind begrenzt in unserer Aufnahmefähigkeit, darum lagern wir sie aus. Digitale Helfer sollen das ausgleichen, was wir nicht leisten können. Die Konvergenz zwischen Mensch und Maschine hat längst begonnen. Können wir mit dieser Effizienz mithalten – bzw. müssen wir das überhaupt? Fakt ist, dass zukünftig alle Arbeiten, die von Maschinen übernommen werden können, auch von diesen durchgeführt werden, weil sie effizienter sind. Es geht in Zukunft nicht mehr darum, ob eine Maschine etwas kann, sondern warum sie es können soll. Und es wird unsere Aufgabe sein dies zu entscheiden.

Die digitale Transformation ist aber keineswegs eine Bedrohung. Sie ist eine Chance für alle, die bereit sind sich mit der Zukunft auseinanderzusetzen. Der Futurist Gerd Leonhard sagt:

Wenn Sie 5% Ihrer Zeit benutzen um die Zukunft zu entdecken, haben Sie einen sicheren Job.

In dieser Hinsicht – wenn auch nicht in vielen anderen – sollten wir es den Amerikanern gleich tun und mehr in das investieren was kommt, anstatt in das was bereits da ist.

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Marion

Meine Rolle bei Liechtenecker: Powerfrau im Bereich Content UX & Innovationsmanagement, Schöpferin von Präsentationen und Workshop Designs Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: Chefin von irgendwas/irgendwem Mein Herz schlägt für: Gute Geschichten, Fashion, gesundes Essen, Reisen, verrückte Menschen, neue Erfahrungen
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