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Cosmic Oracle: Das Orakel in der Tasche

1. Dezember 2016, von stephan
Cosmic Oracle Logo mit Planeten und Rakete

Der Zufall spielt bei Liechtenecker eine bedeutende Rolle, besonders wenn es um Entscheidungen im Büroalltag geht.

Wir benutzen Platzroulette, um alle zwei Wochen in anderer Konstellation zu sitzen und zu arbeiten. Unseren Tischfußballmanager Wuzzlio, benutzen wir, um uns keine Gedanken über die Aufstellung beim nächsten Spiel am Wuzzler machen zu müssen. Außerdem haben wir seit vielen Jahren eine kleine Applikation im Einsatz, die uns hilft, alltägliche Aufgaben zu entscheiden – diese heißt schlicht „Random“
Unsere interne Random-App zum Auswählen der Personen & der Aufgabe

Warum überhaupt?

Natürlich gibt es den freien Willen – den stellen wir auch gar nicht in Abrede. Aber, wie es meine Kollegin Sarah so schön auf den Punkt gebracht hat

Mein freier Wille mag nie den Geschirrspüler ausräumen, aber irgendwer muss ja.

Sarah

Wir brauchen eine Auslosung für lästige Tätigkeiten auch aus einem zweiten Grund: durch unsere flachen Hierarchien haben wir keine Praktikanten, die unseren Kaffee kochen, uns den Geschirrspüler ausräumen oder den Müll wegbringen ;). Bei uns haben alle die gleiche Chance, ausgelost zu werden.

Darf ich vorstellen: Cosmic Oracle

Weil wir schon immer eine Hybrid-App fürs Smartphone entwickeln und die Idee unserer Random-App für alle zugänglich machen wollten, war die Idee für Cosmic Oracle geboren. Für alle, die gleich zur App wollen, hier gehts lang!

Von Anfang an hatten wir für Cosmic Oracle ein klares Konzept

  • Möglichst schnelle und einfache Registrierung und Setup inkl. Erstellung von Gruppen und Einladen von Personen
  • Schneller und mitlernender Auswahlprozess
  • Alle beteiligten Personen sollen über das Ergebnis der Auslosung benachrichtigt werden

Die Gruppenansicht bei Cosmic Oracle
 

Der Setup-Prozess

Es gibt viele Möglichkeiten, dem User eine einfache und intuitive Registrierung zu bieten. Bei unserer Recherche ist uns aber besonders der Prozess von Chat-Apps wie Telegram und WhatsApp positiv ins Auge gestochen.

Nach Eingabe der Telefonnummer wird eine persönliche PIN per SMS zugesandt, die den Account verifiziert. Da wir nicht für einen (potentiell weltweiten) SMS Service aufkommen wollten, haben wir das selbe System mit E-Mail implementiert. Nach Angabe von Name & E-Mail bekommt der Benutzer einen einmal-gültigen Code. Dieser kann entweder direkt eingegeben oder mittels Universal Links direkt in der E-Mail angeklickt werden.

Nach der Registrierung können weitere Personen über alle Apps, die auf dem Smartphone das Teilen von Nachrichten unterstützen, eingeladen werden.

Das Orakel fragen

Der Prozess besteht aus einem bis drei Schritten, je nachdem wie viele Personen sich in der Gruppe befinden und vom Benutzer zur Auslosung ausgesucht wurden.

  1. Zunächst muss ein Thema gewählt werden, z.B. Müll rausbringen oder Geschirrspüler ausräumen. Dabei wird der Benutzer von mitlernenden Quick-Buttons unterstützt, die das Tippen von häufig benutzten Aktionen obsolet machen.
  2. Danach müssen die beteiligten Personen ausgewählt werden.
  3. Im dritten Schritt kann der Benutzer dann noch festlegen, wie viele Personen ausgewählt werden sollen.

Hat der Benutzer alle Eingaben getroffen, kann er den Kosmos um eine Entscheidung bitten.

Die Benachrichtigung

Alle Personen werden per Push-Notification über den Ausgang einer Losung informiert. In Zukunft ist alternativ auch die Benachrichtigung per E-Mail geplant.

Das Resultat der kosmischen Entscheidung

Der technische Aspekt

Die App-Seite von Cosmic Oracle basiert auf Apache Cordova. Die App ist also eine HTML/JavaScript App und benutzt Angular (Version 1) als Framework. Neben Universal Links und Push-Notifications wird ab iPhone 6s auch Peek and Pop (festes drücken auf das App-Icon am HomeScreen) unterstützt und eine Schnellauswahl der meistbenutzten Gruppen angezeigt.

Das Backend basiert auf PHP und wurde mit Laravel implementiert. Neben Synchronisierung der Gruppen und Benutzer, sowie der  Authentifizierung von Personen, kümmert sich das Backend um die Kommunikation mit Apples PushNotification-Servern, zur Benachrichtigung der Benutzer.

Was haben wir gelernt?

Es ist mittlerweile unglaublich einfach, HTML und JavaScript-Apps mit Cordova auf Smartphones zu bekommen. Hat man die ersten Schwierigkeiten und Verwirrungen mit Apples Developer Portal, Signierungs- und Push-Zertifikaten überstanden, steht dem Release im AppStore nichts mehr im Wege. Bereichert wird Cordova weiters durch ein wahnsinnig lebhaftes Ökosystem an Drittanbieter-Plugins, die nahezu sämtliche nativen Funktionen von Smartphones auch aus JavaScript bedienbar machen.

Natürlich gibt es nicht nur Positives. Oft müssen Einstellungen in den von Corodva erstellten Platform-Files (XCode für iOS) geändert werden, die beim nächsten Update von Cordova wieder durch Default-Werte überschrieben werden. Ein zugegeben kleiner Nachteil im Vergleich mit der unglaublichen Arbeitserleichterung, die Cordova bietet.

Und jetzt?

Wir sind gerade dabei, Prozesse zu optimieren, Details zu verbessern und kleinere Bugs auszubügeln. Zusätzlich arbeiten wir gerade daran, den größten Kritikpunkt an Cosmic Oracle auszumerzen: der fehlenden Umsetzung für Android.

Wir arbeiten auch in Zukunft dafür, mehr Zufall in die Welt zu bringen.

Du möchtest Cosmic Oracle selbst ausprobieren? Los geht’s!

Du willst mit jemanden über das Thema plaudern?

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Stephan

Meine Rolle bei Liechtenecker: langgedienter Frontend-Veteran Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: Förster ohne Kontakt zu Menschen! Mein Herz schlägt für: die Arterien.
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