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Webdesigner haben es schwer!

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Liechtenecker Büro
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Beruflich betreibe ich Webdesign seit gut 10 Jahren. Ich erinnere mich, daß dieses Handwerk damals noch hip und vielleicht sogar exotisch war. Heutzutage wird Webdesign während des Schulweges mitgegeben oder in gängigen Abendschulen ausgebildet. Dieser Tatbestand stört mich weniger, ich finde es sogar förderlich, dass ich mit meinem 14-jährigen Neffen über Webgestaltung diskutieren kann. (Später im Beruf trennt sich dann in Sachen Qualität sowieso die Spreu vom Weizen 😉 Wir wissen: Nichts Vergleichbares verändert sich so rasch wie das Wesen des Internets. Als motivierter und tüchtiger Webdesigner versuche ich stets am Ball der Zeit zu bleiben in dem ich mich ständig weiterbilde. Vorrangig ziehe ich mein Wissen aus Büchern, Lernvideos und Blogbeiträgen, Seminare mag ich nicht so besonders. Dennoch werde ich das Gefühl nicht los mein Fach nicht ausreichend zu beherrschen, der Wissensschatten verfolgt mich in schnellen Schritten. Warum das so ist, stelle ich in diesem Blogartikel dar.

Der Webdesigner von Damals

Nochmals kurz zurück zum Start: Damals war der Webdesigner sowieso ein Allrounder. Design und Programmierung sind nahe beieinander gelegen. Die Möglichkeiten der Darstellung waren etwas eingeschränkter. HTML und CSS, maximal noch eine Brise JavaScript. Vielleicht gab es noch einen so genannten Webmaster, welcher sich bei einer Applikation um Servertechnik gekümmert hat. Web-Applikationen waren sehr dünn gesät. Von einem Webauftritt wurde nicht viel abverlangt. Eine Webseite wurde auf das Online-Erscheinen reduziert. Hauptsache „wir sind im Cyberspace“. (Auch ein ziemlich altes Wort)

Der Webdesigner von Heute

Durch die positive Weiterentwicklung der Webgestaltungsmöglichkeiten und den Mehrnutzen der Webseiten wurde alles etwas feiner. Der Kundendialog wird gesucht, Kundensegmente analysiert und gemeinsam die Ziele definiert. Danach erfolgt die Konzeption der Webseite und im Idealfall ein Storybook. Im nächsten Schritt spielt das Screendesign eine große Rolle, steht dieses fest kann das Frontend angepackt werden. Für eine erhöhte Usability etwas Ajax im Interface kann auch nie schaden. Bitte nicht auf die Barrierefreiheit vergessen! Da alles Web-Zwei-Nullig sein soll, benötigt es eine Datenbank um Interaktion und ein „Mitmachen“ zu ermöglichen. Die Autoren und Texter (manchmal der Kunde) wollen ein Content Management System. Ob in PHP oder Java kommt auf die Server-Architektur der Firma an. Steht die Webapplikation muss die Nutzbarkeit feingeschliffen werden. Bitte nie den Kundendialog währenddessen vernachlässigen. Ist die Webseite dann endlich live wird für die Suchmaschinenoptimierung in die Hände gespuckt… All diese Arbeitsschritte habe ich versucht als One-Man-Show unter einen Hut zu packen aber ich kann es heute nicht mehr bewältigen, dabei rennt man der Weiterentwicklung nur mehr auf dem Zahnfleisch hinterher.

Agenturen haben es leicht

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Knowledge eines Webdesigners

Mittlere- bis großstrukturierte Webagenturen haben es leicht, denn hier gibt es fest definierte Jobbezeichnungen wie ich es versucht habe in der Grafik beispielhaft darzustellen. Die Aufgaben sind klar getrennt, aber schrecklicherweise verdeutlicht es einem Webdesigner was alles erfüllt werden sollte.

Werbeagenturen stellen sich das manchmal anders vor. Erst vorgestern hab ich folgendes Jobangebot gelesen: Webdesign-Allrounder gesucht: XHTML, CSS, Photoshop-Spezialist, PHP, AJAX, CMS, Logodesigner, Projektmanagement. Vielleicht sollte der gesuchte Wunderwuzzi das Angebot noch bereichern in dem er täglich frische Gerichte als Kantinenersatz zaubert? Das führt eigentlich nur dazu, das gewisse Fachgebiete auf der Strecke bleiben, weil keine Einzelperson könnte dies qualitativ bewältigen.

Meine Lösung

Wenn wir bei der Berufsbezeichnung Webdesigner bleiben, habe ich mich als One-Man-Show völlig auf das Frontend und den Kundendialog reduziert. Dazu gehört für mich die Konzeption, das Screendesign, Frontendprogrammierung, Barrierefreiheit, Usability und Suchmaschinenoptimierung. Das sind alleine für sich schon dermaßen große Themen, aber Weiterbildung macht mir natürlich auch Spaß. Für das Backend (PHP oder Java) hole ich mir qualifizierte Programmierer und für kompliziertere Illustrationen einen guten Grafiker.

Webdesign ist ein Handwerk

Ich bin ein Verfechter, daß gutes Webdesign ein Handwerk ist. Es muss auch zu einem gewissen Grad eine Berufung vorhanden sein. Denn alles ist nicht erlernbar. Zu einer ansprechenden Webseite gehört nämlich auch eine Portion guter Geschmack, Fingerspitzengefühl und vor allem Erfahrung.

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Stephan

Meine Rolle bei Liechtenecker: langgedienter Frontend-Veteran Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: Förster ohne Kontakt zu Menschen! Mein Herz schlägt für: die Arterien.
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Die drei Speaker:innen der Veranstaltung
Sonstiges – Blogbeitrag

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That’s a wrap on UX Snacks 2024. Am 7. November hat die vierte und letzte Ausgabe in diesem Jahr stattgefunden und wir nehmen mit diesem Recap ganz viel positive UX-Energie mit ins neue Jahr. Und keine Angst: Schon bald verkünden wir die Daten für 2025.

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