Social Networks gibts in vielen Varianten. Fotocommunities, Videos, Freunde finden oder Kochgemeinschaften. Im Juni geht ein etwas exotischeres Special Interest Webseite offiziell live.
Tributes.com ist ein Netzwerk auf dem sich Familienmitglieder oder Bekannte, die es nicht zur Beerdigung schaffen, über den Verstorbenen informieren können. Zusätzlich sollen sich die beteiligten Personen in einem Forum austauschen und wiederfinden können. Virtuelle Trauer wird teilweise schon auf anderen Social Plattformen mit digital erstellten Gräbern eingesetzt, also warum nicht in einer Social Community?
Die Todesanzeige, Fotos und jede Menge Daten der Toten können in einer Art Profil angelegt werden. Die Angehörigen können Fotos dazu hochladen, Blumen schicken, weitere Freunde informieren oder eine Gabe hinterlassen. Wie in einer Kommentarfunktion können Memorials innerhalb des Profils hinterlassen werden.
Finanzieren will sich das Portal mittels einer engen Zusammenarbeit mit der Bestattungsindustrie. Gedacht wird auch an Schnittstellen für Bestattungsunternehmen, um die webbasierten Angebote auch in die eigenen Angebote einfliessen lassen zu können.
Zuerst dachte ich mir, daß die Plattform nach ein bisschen Herumklicken auf den Todesprofilen makaber ist, aber der Nutzen für die vielleicht weit entfernten Bekannten ist nicht abzustreiten. Ich würde so ein Profil aus Schutz den Toten gegenüber nicht anlegen.
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