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Wenn das Hirn klemmt

11. August 2015, von Sarah
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Da mir absolut nichts eingefallen ist worüber ich in meinem Blogbeitrag schreiben kann, hab ich mir gedacht – jawohl, ich schreib einfach darüber, dass mein Hirn klemmt.
 
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Nun, was passiert genau wenn einem das Hirn klemmt? Leider kann ich das nicht beantworten, aber ich weiß welche Auswirkungen es hat und wie lästig es sein kann. Manchmal gibt es so Tage, an denen man sich einfach schwerer tut als sonst. Es muss etwas erledigt werden, was einem nicht liegt oder was man nicht so gerne tut – oder irgendein anderer von vielen vielen Gründen, warum es halt mal nicht so läuft wie es sollte (aktuell zum Beispiel die Hitze…).

Orte der Geistesblitze

Manchmal hilft es schon wenn man an einen “besonderen” Ort geht, um das Hirn zu entklemmen. Solche Orte gibt es meiner Meinung nach wirklich und jeder hat so seine eigenen. Bei mir sind es Orte die fern von Computer & Smartphone, und wenn möglich, möglichst fad sind. Unter der Dusche, im Bett vorm Einschlafen, in der Gasse vorm Büro und natürlich der Klassiker: auf der Toilette. Hier hat man die Möglichkeit abseits der Hektik und den 1.000 Dingen die bei einem immer um Aufmerksamkeit betteln, einen klareren Kopf zu bekommen und die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Wenn nichts mehr hilft

Wenn gegen das verklemmte Hirn gar nichts mehr hilft gibt es 2 Möglichkeiten: entweder man lässt die Sache für den Tag mal liegen oder bleibt solange davor sitzen, bis es doch irgendwie geschafft wird. Ich finde Variante 2 meistens nicht so optimal, weil ich glaube, dass das Ergebnis in den meisten Fällen nicht so gut wird wie es sein könnte. Andererseits geht es oft auch gar nicht anders – da spielt dann halt auch das Problem mit rein, dass man die Aufgaben immer bis kurz vor die Deadline aufschiebt und dann plötzlich in eine Mega-Stress Situation gelangt. Natürlich weiß ich auch, dass Deadlines schon ohne eigenes Verschulden knapp sein können.
In den meisten Fällen ist es sicher besser die Aufgabe liegen zu lassen und etwas anderes zu machen – wer weiß, vielleicht funktioniert es später wieder besser und wenn nicht, dann muss nach anderen Lösungswegen gesucht werden (zB. einen Kollegen um Hilfe bitten). Lieber nach Hause gehen, sich mit Freunden treffen, Sport machen oder was man halt sonst so macht, um sich zu entspannen und seinen Kopf leer zu bekommen, und dann Abends, am nächsten Tag oder am Wochenende in aller Ruhe nochmal vor das Problem setzen.

Der Mensch ist bequem

Leider wird das “ich geh mal nach Hause” in den meisten Unternehmen nicht erlaubt. Um das zu ermöglichen braucht es sicher auch einiges an Vertrauen des Arbeitgebers, denn dieser bezahlt einen immerhin nicht fürs “Faulenzen”. Ich behaupte mal, dass im Endeffekt die Arbeit passen muss – und wenn ich stundenlang unproduktiv im Büro sitze, weil mein Hirn gerade streikt, dann werde ich eigentlich auch nur fürs Herumsitzen bezahlt und die Arbeit wird deswegen auch nicht besser.
Da bin ich froh, so einen aufgeschlossen Chef zu haben wie Jürgen einer ist – er versteht, dass wir keine Maschinen sind und auch mal schlechte Tage haben. Natürlich muss er manchmal streng sein, denn die menschliche Natur sucht sich gerne den bequemsten Weg. In Wahrheit kommt das aber gar nicht so oft vor, da das Team weiß, dass das was uns hier geboten wird nicht selbstverständlich ist. Ich denke, wenn man schon mal die Chance hat sich seine Arbeitszeit in einem gewissen Rahmen selbst zu gestalten, so wie es für einen sinnvoll ist, dann sollte man das auch ausnutzen. Da muss man zeigen, dass einem in dieser Sache vertraut werden kann und man sich nicht auf die faule Haut legt. Aber das führt jetzt zu einem ganz anderen großen Thema, in das ich nicht abdriften möchte :).

So läuft’s bei mir

Ich komme gerne schon um ca 7 Uhr ins Büro, weil ich in der Früh einfach besser arbeiten kann als am Nachmittag – dafür gehe ich dann auch meistens ein bisschen früher nach Hause als andere Kollegen. Meine Blogbeiträge hebe ich mir meistens fürs Wochenende auf – da bin ich entspannter und kann mich besser auf diese für mich ungewohnte Arbeit konzentrieren (außerdem kann ich dann ein kleines Bier dazu trinken, das hilft meiner Schreiberei auch zumeist). Unter der Woche klemmt mein Hirn immer, wenn es ums Blogbeitrag schreiben geht – da helfen mir auch die Geistesblitz-Orte nichts.
Wenn ich mal keine gute Lösung für ein Problem in meinem Code habe, dann geh ich einfach vor die Tür und denke dort, weit weg vom Computer, in Ruhe nochmal nach. Sobald ich dann wieder an meinen Platz zurückkehre, habe ich so gut wie immer ein paar neue Lösungsideen mit denen ich weiterarbeiten kann.
Ich weiß, dass wir alle manchmal unter einem streikenden Hirn leiden – wir sind Menschen und keine Maschinen. Wir leiden unter der Hitze, sind manchmal von privaten Problemen abgelenkt, haben Hunger, konnten nicht gut schlafen und so weiter und so fort. Wie macht ihr das, wenn ihr mal unproduktiv seid oder irgendwo nicht weiterkommt? Zwingt ihr euch die Arbeit zu erledigen oder macht ihr eine Pause?

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Sarah

Meine Rolle bei Liechtenecker: - Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: - Mein Herz schlägt für: -
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