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Liechtenecker Meetup #9: Pomodoro, Design Sprint und Bio- & Lifehacking

30. April 2019, von stephan

Letzte Woche fand unser Liechtenecker Meetup #9 statt, das mittlerweile zweite öffentliche Meetup in unseren Hallen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde aller Besucher (ein sehr durchmischtes Publikum vom UX Designer bis zur Ergotherapeutin in Ausbildung) und einer kleinen Einführung von Maja ging es gleich mit dem ersten Vortrag von Natalia los:

Über die Zeit

Natalia beschäftigt sich sehr stark mit Zeit, vor allem mit der Optimierung der Selbigen.

Zeit ist relativ

Natalia Sander (und Albert Einstein)

Zeit richtet sich oft danach, was wir machen – und weil wir vor allem in der Arbeit immer mehr Zeit benötigen, erzählt Natalia in Ihrem Vortrag über die Pomodoro-Technik.

 

Im Kern besteht diese Technik aus den einfachen Abläufen Arbeiten und Pause.
Ein Pomodoro besteht aus 25 Minuten konzentriertem Arbeiten, danach kommt eine kurze 5-minütige Pause. Nach vier Pomodoros folgt eine etwas längere Pause.

Nachteile dieser Methode sind u.a. Stress (das ständige Setzen von Timern und die Arbeit unter Zeitdruck), Selbstkontrolle und Ablenkungen (besonders in Großraumbüros) und natürlich auch die Pausen im Büro selbst, die, anders als Zuhause, nicht immer ganz frei gestaltet werden können.

Dabei überwiegen aber die Vorteile: Die zeitliche Begrenzung schafft zusätzliche Kreativität und vor allem Produktivität. Die Nachverfolgbarkeit der abgearbeiteten Todos steigt (“was habe ich heute erreicht”) und nach jeder Pause erhält man einen “frischen Blick” auf seine Arbeit. Weiters kann man die zeitlichen Aufwände verschiedener Tasks mit der Zeit immer besser schätzen und optimiert so auch seinen Tagesablauf.

Wichtig bei der Pomodoro-Technik ist auch: Jeder soll die Dauer der Pomodoros selbst austesten. Bei vielen Arbeiten bieten sich andere Takte (z.b. 50 Minuten arbeiten, 10 Minuten Pause an).

Design Sprints

Marion schloss Nahtlos an Natalias Vortrag an und stellte den Zuhörern den “Design Sprint” vor.
“Design Sprints” helfen Unternehmen, durch schnelle Abläufe in kürzerer Zeit herauszufinden, ob es sich auszahlt, eine Idee zu verfolgen oder sie besser zu verwerfen. Weiters helfen “Design Sprints”, schneller mit Produkten am Markt zu sein.

Der “Design Sprint” verfolgt das Ziel, in fünf Tagen einen realistischen Protoypen zu bauen und diesen dann auch an echten Nutzern abzutesten.
Dabei hilft der Design Sprint den normalen Life-Cycle eines Produkts (Idea – Build – Launch – Learn) abzukürzen und direkt aus einer Idee zu lernen.

Wichtig dabei:
die Idee muss nicht zu groß und nicht zu klein gewählt werden, um in einer Woche realistisch abgetestet zu werden
Am Ende des Prozesses muss ein Entscheider stehen, der die Kompetenz und Macht hat, die weitere Vorgehensweise zu entscheiden
In der Woche sollen Experten beteiligt sein, die am besten aus allen Bereichen, die das Produkt oder die Idee betreffen, kommen
5 geblockte Tage Arbeitszeit, also nicht verteilt auf mehrere Wochen, um den Fokus nicht zu verlieren
einen Raum, der auch mit Post-It-Chaos verlassen werden kann
ein Moderator, der verantwortlich dafür ist, den Zeitplan einzuhalten.

Die fünf Tage gliedern sich in folgende Abläufe:

  • Montag: Entscheidung über den kritischsten Punkt des Projekts.
  • Dienstag: Entwicklung der Ideen – Arbeiten „gemeinsam alleine“, also Arbeit alleine mit regelmäßigen Abstimmungen in der Gruppe inkl. anonymisierter Abstimmungen, um die Gleichheit der Teilnehmer zu wahren.
  • Mittwoch: Entscheidungen, welches Storyboard für den Prototypen in Frage kommt.
  • Donnerstag: Der Prototyp wird im gesamten Team entwickelt, Wordings, Designs und Abläufe werden in einem Tool oder auf Papier gemacht.
  • Freitag: Am letzten Tag wird der Prototyp mit fünf Usern abgetestet.

 

Quelle: charitydigitalnews.co.uk

Am Ende des Design Sprints steht kein definiertes Ergebnis, sondern die Antworten, die man aus dem Prozess erhält. Meist sind 95% der Fragen, die zu Beginn des Sprints aufgeworfen wurden, beantwortet.

Bio- und Lifestyle-Hacking

Unser externe Vortragende bei diesem Meetup war Felix Weinzinger. Felix beschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit dem Thema Zukunft und wie wir sie für uns entwickeln und nutzen können. Er ist Sportwissenschafter und beschäftigt sich vor allem mit den Themen Gesundheit, Optimierung, Meditation und Achtsamkeit. Diese Themen fallen in den Bereich Bio- und Lifestyle-Hacking.

Felix sieht zwei Formen der Selbstoptimierung, dabei verfolgt er selbst Ansatz #2:
Personen, die sich selbst zum Ziel setzen, “besser” als alle Anderen zu werden – der Performance-Ansatz
Selbstoptimierung betreffend der Interessen, des Lifestyles und der eigenen Biologie – um selbst glücklicher und zufriedener zu werden.

Wichtige Glaubenssätze bei diesem Ansatz sind “Be strong to be useful” – dabei geht es nicht nur darum, körperlich stark zu sein, sondern auch darum, mentale Stärke aufzubauen – und “Mens sana in corpore sano”, also “ein gesunder Geist in einem gesunden Körper”.

Biohacking, welches besonders stark in Amerika vertreten ist, beschäftigt sich vor allem damit, wie man seine Hormone, seinen Schlaf, Rhytmus und andere Biosignale seines Körpers so beeinflussen kann, damit es einem selbst besser geht.

Beispiele dafür sind u.a.:
Quantified selftracking, also z.B. Schritte zählen, Schlafzyklus und Aktivität messen um so Problemfelder in seinem Leben zu erkennen und zu verbessern.

Im zweiten Teil seines Vortrages beschäftigte sich Felix mit dem Thema Lifestylehacking, bei dem es vor allem darum geht Rhythmen in seinem eigenen Lebensablauf zu schaffen.
Ein Beispiel dafür ist sein tägliches Morgenritual, von kalt duschen über ein großes Glas Wasser bis hin zu 80 mal am Stand springen.
Wichtig dabei ist, dass jeder seinen persönlich passenden Rhythmus findet und nicht den Rhythmus anderer kopiert.

Fin

Wie bei jedem Meetup waren die Vorträge wieder sehr interessant und haben Einblicke in die sehr unterschiedlichen Interessen und Fachgebiete unserer Vortragenden geliefert. Wer selbst einmal dabei sein will oder sogar einen Vortrag beim nächsten Meetup im Herbst (Termin folgt) halten will, kann sich gerne bei uns melden: events@liechtenecker.at

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Stephan

Meine Rolle bei Liechtenecker: langgedienter Frontend-Veteran Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: Förster ohne Kontakt zu Menschen! Mein Herz schlägt für: die Arterien.
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