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Warum wir ein Meetup für uns selbst gemacht haben

13. Juli 2017, von Christoph
Blog Article Image Liechtenecker Meetup showing a person thinking about chatbots light pizza the cloud and more

Wenn es um Teams geht, ist Wissensmanagement ein entscheidendes Thema. Schon lange beschäftigen wir uns damit, wie wir Wissen im Team am besten transportieren können – ausprobiert haben wir schon einiges. Wie das mit unserem ersten Liechtenecker Meetup zusammenhängt und was wir dabei für uns gelernt haben, möchte ich heute berichten.

Der Know How Happen

Als ich vor über 4 Jahren bei Liechtenecker angefangen habe, hatten wir die Knowhow-Happen. Das waren wöchentliche Meetings, bei denen jeder über 1-2 Neuigkeiten aus seinem Bereich berichtet hat. Dazu gehörten z.B. Neuerungen bei Facebook, spannende Webdesigns oder Tools für die tägliche Arbeit. Aber eigentlich war das Thema egal, solange es in irgendeiner Form für das Team hilfreich sein konnte. Initiator war damals natürlich unser Chef Jürgen. Ihm war es ein Anliegen, dass wir unser Wissen teilen und dadurch als Team wachsen können.

Das macht natürlich auch Sinn: je größer das Team wird, desto unterschiedlicher sind die Aufgabenbereiche. Es muss sich nicht mehr jeder Alles ansehen. Jeder hat seine Spezialgebiete und dort sein Expertenwissen. Damit das Einzelwissen aber auch wieder ins Team zurückfließt, braucht es eine Form des Wissensmanagements. Leider hatten wir recht schnell kleine Probleme mit unseren Happen:

  • Die Meetings waren untertags zwischen anderen Arbeiten und es war schwer sich zu konzentrieren und neue Themen aufzunehmen
  • Jeder musste mitmachen und Themen wurden teilweise kurz vor dem Meeting schnell rausgesucht. So litt teilweise auch die Qualität der Themen.
  • Es war nicht genug Zeit um auch über die Themen dann zu diskutieren

Nach ca. einem Jahr haben wir die Knowhow Happen abgeschafft, da wir nicht mehr genug Zeit hatten und es uns zu mühsam wurde.

Wissensmanagement ist mehr

Natürlich war das aber nicht alles bei uns zum Thema Wissensmanagement. Ein mündlicher Austausch ist nur ein Teil davon. Alles was Wissen zu einem Projekt angeht, steht bei uns im Projektmanagement-Tool der Wahl. Bei uns ist das meistens Basecamp. Für alle internen Infos haben wir aber auch eine eigene WordPress Seite. Diese beinhaltet neben Notrufnummern, Social Media Strategien auch Code Style Richtlinien, Streitkultur Tipps oder Git Workflows. Also alles was nicht direkt projektbezogen ist. Wir nennen diese Dinge Guidelines.

Meinungen sind uns wichtig

Trotzdem ist uns der mündliche Austausch sehr wichtig und hat uns in letzter Zeit gefehlt. Je mehr zu tun ist, desto schwieriger ist es Zeit dafür zu finden. Doch gerade wenn man viel zu tun hat, hat man oft eben auch viel gelernt und dadurch wieder viel  zu erzählen. Außerdem ist es für uns als Innovation Lab wichtig, Meinungen zu haben. Wir betreuen große Kunden auf ihrem Weg in die digitale Zukunft und da erwarten sie natürlich auch Expertenwissen.

Ich beschäftige mich zum Beispiel viel mit Chatbots und jedem hier bei uns ist schon klar, dass ich ein richtiger Fanboy davon bin. Doch die Gründe für meine Begeisterung und warum ich hier die Zukunft im Service sehe, war nicht allen 100% klar. Da ich jetzt natürlich nicht der Einzige bin der Kundenkontakt hat (ich bin ja immer noch Programmierer ;-)), ist es wichtig, hier gut zu kommunizieren und mein Wissen dem Team zur Verfügung zu stellen.

Im Kloster kam die Erleuchtung

Letztes Monat hatten wir im wunderschönen Stift Vorau ein einen Workshop, bei dem unsere Liechtenecker Meinungen ein wichtiger Tagespunkt waren. In einem Workshop hatten wir dann die Idee, ein Liechtenecker Meetup nur für uns zu machen. Ziel war es, den Know How Happen wieder auszugraben und ihn auf ein neues Level zu heben. Die Idee kam diesmal aber nicht vom Jürgen, sondern von uns selbst. Wir wollten es für uns und die Firma, nicht für den Chef. Einige Dinge waren uns dabei wichtig:

  • Jeder soll involviert sein
  • Themen sollen zu Diskussionen anregen und es muss Zeit dafür sein
  • Das Umfeld muss geändert werden, um aus dem Arbeitsalltag auszubrechen

Geboren war das Meetup

Ich bin seit Jahren regelmäßig bei Meetups und noch immer von dem Konzept begeistert. Zu nahezu allen Themen rund ums Web gibt es Meetups in Wien. Gratis erzählen Teilnehmer dort von ihren Erfahrungen und sie verschwinden nach ihrem Talk auch nicht im VIP Bereich. Den gibt es nämlich bei Meetups nicht 😉 Jeder ist gleichwertig und die Gemeinschaft steht im Vordergrund.

Also warum nicht ein Meetup für uns Liechtis selber veranstalten? Nach einer kurzen Überlegung war klar: “Jap, das machen wir jetzt einfach!”. Hier die Neuerungen die wir beschlossen haben:

  • Know How Happen wird zum Liechtenecker Meetup
  • Jeder hält einen Talk
  • Für jeden Talk gibt es eine Präsentation
  • Talks sind 15min lang
  • Danach gibt es Zeit für Fragen und Diskussionen
  • Meetups finden alle 6 Wochen statt
  • Das Meetup findet von 16:30 – 19:00 statt
  • Danach gibt es Pizza für alle

Meetup #1 Fazit

Letzte Woche fand nun unser erstes Meetup statt und bevor es begonnen hat, mussten wir gleich den Plan ändern. Es waren zu viele Talks und wir hätten dadurch zu wenig Zeit für Diskussionen gehabt. Deshalb haben wir die Talks auf 5 pro Meetup gekürzt. Hier die Themen von unserem ersten Abend:

  • Stephan: Arbeiten und Licht
  • Blumi: Kunden wollen überzeugt werden
  • Lukas: Online Storage Lösungen
  • Christoph: The State Of Chatbots in 2017
  • Jürgen: 7 Achtsamkeitsregeln für das Business

Für uns war es ein großer Erfolg. Die Talks waren super und jeder hat etwas gelernt. Wir haben diskutiert und philosophiert und hatten eine gute Zeit. Endlich konnte ich genau erklären warum ich in Chatbots die Zukunft vom Kundenservice sehe. Außerdem haben wir unsere neue Lieblings-Liefer-Pizza gefunden.  Erfolg also auf ganzer Linie 🙂

Damit wir in der Welt da draußen funktionieren, müssen wir als Team immer wieder an uns arbeiten und wachsen. Unser Team ist unser Kapital und dafür muss man einiges tun.

Wie geht es weiter?

Wir wollen jetzt regelmäßig, alle 6 Wochen, ein Meetup für uns selbst veranstalten. Trotzdem gibt es aber schon Ideen für mögliche Adaptierungen:

  • Facebook Live Video
  • Talks aufnehmen
  • Locations wechseln
  • Gäste einladen
  • uvm.

Damit wir in der Welt da draußen funktionieren, müssen wir als Team immer wieder an uns arbeiten und wachsen. Unser Team ist unser Kapital und dafür muss man einiges tun. Das Meetup soll uns dabei helfen indem wir Wissen besser teilen und durch die gemeinsame Aktivität auch unsere Gemeinschaft stärken. Ich freue mich schon auf Meetup #2. ?

 
Stephan talking about work and light Stefan talking about customers Christoph talking about chabots

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Christoph Rumpel

Meine Rolle bei Liechtenecker: - Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: - Mein Herz schlägt für: -
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