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Warum PHP auch ohne dem Laravel Framework Spaß macht

14. August 2015, von Christoph
Blogbeitrag Hintergrundbild Tastatur

Es war einmal vor genau zwei Jahren

Genau heute vor zwei Jahren habe ich meinen ersten Laravel Artikel „Warum PHP mit dem Laravel Framework wieder Spaß macht“ geschrieben. Das trifft sich doch perfekt für ein Resümee oder? Deshalb dreh ich diesmal den Spieß um und zeige euch warum PHP heute auch ohne Laravel Spaß macht und was sich in diesen zwei Jahren alles geändert hat.
 
Liechtenecker liebt PHP
 

Die Zeit heilt alle Wunden

Das sagt man zumindest immer aber ich gehe einen Schritt weiter. Meine PHP Wunden wurden nicht nur geheilt, sonder mittlerweile mach PHP wirklich Spaß und man muss sich nicht mehr dafür schämen ein PHP-Entwickler zu sein.

Ich bin ein PHP-Entwickler und das ist gut so!

Zunächst möchte ich aber etwas klarstellen. Auch vor 2 Jahren konnte man schon professionell mit PHP arbeiten. PHP hat nur das Problem / den Vorteil, dass es dem Programmierer extrem viele Freiheiten lässt. Viel zu viele Freiheiten, wenn ihr mich fragt. Denn dadurch eignet man sich viel zu schnell bad-practices an, die man nicht so leicht los wird. Das Internet ist leider voll von schlechten PHP Tutorials und Snippets. Auf der anderen Seite machen diese Freiheiten den Einstieg in die PHP Welt extrem leicht und genau deshalb ist PHP auch eine der am meisten verbreitetsten Programmiersprachen. Für mich führet es auf jeden Fall dazu, dass ich nicht mehr PHP programmieren wollte.
Laravel war mein Retter in der Not. Mein Prinz in der schillernden Rüstung. Laravel hat von Anfang an versucht die besten Seiten von PHP zu zeigen und genau das hat mich damals schon begeistert und motiviert. Heute gibt es das Framework schon in der Version 5 und mein Artikel „Laravel 5 – Alle Neuerungen im Überblick“ verrät jedem Interessiertem noch mehr darüber.

Der moderne PHP Entwickler

Der moderne PHP Entwickler hat heute viele Möglichkeiten. Viel mehr als vor zwei Jahren. Die Programmiersprache ist reifer geworden und hat mit neuen Features den Entwickler-Alltag stark verbessert. Ich würde sogar sagen revolutioniert! Aber auch das PHP Ecosystem hat einen Wandel erlebt und bietet viele neue Tools.
Composer
Wenn PHP Batman ist, wäre Composer Alfred. Batman ohne Alfred wäre einfach nicht mehr vorstellbar. Genauso ist es mit Composer. Es ist das beste was der Programmiersprache in den letzten Jahre passieren konnte. Das 2012 veröffentlichte Dependency-Management-System hat das Arbeiten mit PHP komplett geändert. Vorbei sind die Zeiten in denen man das Rad immer neu erfinden oder in denen man nach guten Packages lange suchen musste. Du brauchst einen Logger für dein Projekt? Du braucht ein Tool zum Testen? Du brauchst einen Mail-Wrapper? Alles kein Problem mehr. Composer zeigt dir die Besten und das Einbinden ist genauso einfach und schnell wie das Aktualisieren.

I’ve never thought of PHP as more than a simple tool to solve problems. (PHP Erfinder Rasmus Lerdorf)

Namespaces
Jede Applikation besteht aus viele Komponenten. Oft werden viele fremde Packages eingesetzt, damit man nicht alles selbst neu schreiben muss. Damit es hier bei den Klassenamen nicht zu Konflikten kommt, gibt es Namespaces. Durch sie können Teile der Applikation gekapselt werden und jede Klasse kann genau angesprochen werden. Dadurch kann es z.B. mehrere Klassen mit dem Namen „User“ geben und ja das kommt häufiger vor als man denkt.
Testing
Der moderne PHP Entwickler hat natürlich auch immer Testing im Hinterkopf. Denn Testing (automatische Tests) macht nicht nur bei großen Applikationen Sinn. Tools wie PHPUnit, Codeception oder Behat bieten zahlreiche Funktionen, um jede Art von Applikation zu testen. Wichtig ist hier einfach mal zu beginnen.
Entwicklungsumgebung
Auch hier hat sich einiges getan. Waren früher noch MAMP oder XAMPP die Tools der Wahl, greift man heute immer mehr auf virtuelle Maschinen wie Vagrant zurück. Hier hat man den Vorteil nicht direkt auf seinem Betriebssystem arbeiten zu müssen. Außerdem kann man, speziell für das Projekt, die Einstellungen des Live-Servers verwenden und diese sozusagen simulieren. Zusätzlich kann man Projekte inklusive der Entwicklungsumgebung einfach teilen. Es lebe die Vagrant Box.
Ressourcen
Wenn man nach PHP Ressourcen sucht, findet man viel. Und ich meine viel Schrott! Zum Glück haben sich auch hier in den letzten Jahren gute Ressourcen herauskristallisiert. Lern-Plattformen wie Treehouse oder Laracasts helfen beim Einstieg und bieten zahlreiche Video Kurse. Bekannte Blogs wie SitePoint oder Tuts+ bieten gute Praxisbeispiele und berichte über neue Versionen und Features.
Und natürlich gibt es auch den PHP Weekly Newsletter, der wöchentliche über Neuigkeiten aus der PHP Welt berichtet. Ein Muss für jeden Entwickler.

Fazit

PHP hat sich geändert und die Community zieht mit. Wer PHP ernst nimmt kann damit heute richtig gute und auch schnelle Applikationen schreiben. Natürlich empfehle ich weiterhin das Laravel PHP Framework, aber auch das kann nur so gut funktionieren, da es eine moderne Programmiersprache als Basis hat.
Also geht raus in die Welt und schreibt PHP Applikationen. Nützt die Ressourcen und lernt von und mit anderen Entwicklern. Wir sind nicht nur einzelne Personen oder Firmen, sondern eine Community. Wir sind die, die das Internet mitbestimmen. Alles was wir bauen ist Teil davon. Deshalb lasst uns das gut machen und gemeinsam die Welt verbessern.

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Christoph Rumpel

Meine Rolle bei Liechtenecker: - Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: - Mein Herz schlägt für: -
5 Kommentare.
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Robin
11. September 2015 um 01:40

Schöner Artikel, der mir in vielen Punkten direkt aus der Seele spricht.
Ganz besonders folgender Punkt (was mich auch in den letzten Wochen/Monaten zunehmend frustriert hat): In den großen Weiten des digitalen Neulands gibt es sooo viele SCHLECHTE Ressourcen!!!
Da gibt es dann richtig professionell-aussehende Seiten, Artikel und Tutorials, bei denen man erst denkt „okay, hier wird dir geholfen!“ und sobald man dann ein paar Zeilen gelesen hat, möchte man am Liebsten gleich das ganze Internet löschen und neu machen.
Bin heute zum ersten Mal auf eurer Seite und hab‘ noch nicht viele eurer Artikel gelesen (glaub‘ so 3 – 4), aber ihr macht alles in allem einen sehr professionellen Eindruck. Bin mal gespannt, was es hier noch zu finden gibt.
PS: Den letzten Absatz find‘ ich super 😀

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    Christoph Rumpel
    28. September 2015 um 08:32

    Hallo Robin, freut mich das dir der Artikel und auch andere gefallen. Ich glaube dann findest du her sicher noch weitere spannende 😉
    Ja das mit den Ressourcen ist echt schlimm und da haben wir noch gar nicht mir dem Thema Plugins begonnen. Je größer da die Projekte werden, desto mehr Verantwortung hat man hier auch als Entwickler. Schöner wäre es aber wenn Alle versuchen mehr auf die Qualität des Inhaltes schauen den sie ins Netz stellen.

21. August 2015 um 12:51

Eben! Klar kann man mit PHP Grusel-Basic programmieren, aber man muss nicht und alle Möglichkeiten hochwertige Anwendungen zu erstellen stehen einem offen..

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    Christoph Rumpel
    21. August 2015 um 14:53

    Genau. Hier ist jeder selbst in der Verantwortung. Wer die Sprache schlecht findet, kann oft einfach nur nicht richtig damit umgehen.

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