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There is a smart TV app for that…

21. März 2012, von Susanne

Immer öfter hört man die Begriffe Smart TV oder Hybrid TV. Einer unserer Kunden ist LG und deshalb haben wir auch immer mehr mit dem Thema zu tun. Smart TV ist noch nicht so verbreitet, aber eindeutig Zukunftsmusik. In diesem Beitrag geht es um die wichtigsten Eckpunkte.

Bildrechte: LG  Austria

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Smart TV?

Bei Smart TV wachsen Internet und TV zusammen. So werden zusätzlich zum Fernsehprogramm multimediale Inhalte aus dem Netz angeboten.
Mit einem Browser kann man in Werbepausen auf Webseiten surfen.
Mit Streamingdiensten wie Youtube, Vimeo, Netflix oder Hulu (letztere derzeit leider nur in den USA) haben SmartTVs sogar das Potential das herkömmliche Fernsehprogramm abzulösen.
Bei einem „Smart“ TV dürfen natürlich soziale Services wie Facebook, Twitter und Skype nicht fehlen, diese können parallel oder sogar im gemeinsamen Kontext zum normalen Fernsehprogramm genutzt werden.
Onlinehändler wie Amazon können parallel zu einer laufenden Sendung Produkte anbieten die dann, à la Teleshopping, gleich bestellt werden können.
Der Fernseher soll in Zukunft überdies alle multimedialen Geräte vereinen und als Abspielgerät für Inhalte von Smartphones, Computer, Tablets und Netzwerkspeicher dienen.
Und viele weitere Anwendungsmöglichkeiten sind möglich.

Bildrechte: LG  Austria

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There is an App for that, … oder nicht?

Der Erfolg einer Smart TV Plattform hängt, ganz ähnlich wie Smartphones, sehr stark von der Anzahl und Qualität seiner Applikationen ab. Alle Hersteller liefern ihre Geräte mit vorinstallierten Apps aus. Kunden können zusätzlich Applikationen aus dem jeweiligen Stores (die meisten Hersteller bieten eigene Plattformen und Stores an) herunterladen. Die Installation von Applikationen aus anderen Quellen ist meist sehr kompliziert. Da Kunden meist eine große und qualitative Auswahl haben wollen, sollten auch dementsprechende Applikationen im Store verfügbar sein. Leider sind in vielen Stores derzeit kaum mehr als 300 Apps verfügbar.
Diese Plattformen (mit ihren Stores) eröffnen viele neue Vermarktungsmöglichkeiten für Unternehmen. Allerdings gibt es momentan noch einige Probleme. Die technischen Anforderungen und Plattformen sind sehr unterschiedlich und die Bedienung (Eingabemöglichkeiten) ist oft unkomfortabel. Die Plattformen von TV Geräten unterscheiden sich in Inhalt, Oberfläche und Technologie. Will ein Unternehmen also seine Inhalte einem breiten Publikum anbieten, müssen Applikationen für unterschiedliche Portale entwickelt werden, was kosten- und ressourcenintensiv ist.
Es wäre meiner Meinung nach schön, wenn es hier in Zukunft von den Herstellern einen einheitlichen Standard geben könnte. Ich würde mir wünschen, dass dieser Standard HTML(5) wird (Beispiel: Mozilla Marketplace). Da viele SmartTVs einen Browser bieten, wäre dieser Schritt naheliegend.

Wer braucht das?

Die Zielgruppe für Smart TV ist stark am wachsen. Die gleichzeitige Nutzung von Fernsehen und Internet wird beispielsweise immer mehr. 80% der Jugendlichen nutzen während des Fernsehens soziale Medien um sich über das Gesehene zu unterhalten (Quelle: Studie). Erst im November 2011 hat ein Anime im japanischen Fernsehen einen neuen Rekord für die meisten Twitter-Nachrichten pro Sekunde aufgestellt.
Trotz dieser Beispiele, stellt sich die Frage, ob es schon genug Anwender gibt, so dass sich die Entwicklung einer App für Smart TVs auch lohnt?
Da die Verbreitung von SmartTVs derzeit noch nicht so hoch und die Entwicklung kostspielig ist, sind solche Entscheidungen schwer zu treffen. Doch der Markt boomt. Dieses Jahr wird laut BITKOM jeder zweite Fernseher ein Hybrid Gerät sein (Quelle: bitkom). Daher ist es für Unternehmen sicherlich kein Nachteil, dem Trend voraus zu sein und die passenden Apps anzubieten.

Wozu brauche ich das?

Natürlich stellt sich die Frage, welche Applikationen am Smart TV überhaupt Sinn machen. Brauchen wir also für alles auch eine Smart TV App? Was müssen Applikationen am Smart TV bieten um erfolgreich zu sein?
Das Wohnzimmer (und die Couch) ist ein Ort, wo wir (oftmals passiv) unterhalten werden wollen. Wir wollen entspannen und nicht an die anstrengenden Dinge des Lebens erinnert werden. Ich möchte weder meine E-Mails vom Job am Fernseher angezeigt bekommen (dafür nutze ich mein Smartphone oder Tablet), noch bin ich am Periodensystem aus Wikipedia interessiert oder an Apps, denen es an österreichischer Lokalisierung mangelt.
Bei Smart TV Apps sind sinnvolle Inhalte gefragt. Inhalte die dem Verbraucher Mehrwert, mitunter ergänzend zum Fernsehkonsum, bieten. Meiner Ansicht nach geht es darum, das Entertainment Erlebnis fortzuführen. Wichtig sind Emotionen und Mehrwert für den Nutzer.

Was gibt es da schon?

Es gibt zur Zeit schon einige gute Beispiele für Apps. Leider sind viele davon bei uns noch nicht verfügbar. Onlive (GoogleTV) ist ein Streamingdienst für High-Quality Games. Musikdienste wie Pandorra stehen beim mir auch hoch im Kurs und ich bin großer Fan von Mediatheken und Video on Demand Services wie Netflix, hulu oder auch Youtube.
Es gibt so viel Potential für neue Apps in diesem Bereich! Kochsendungen könnten live die Rezepte dazu liefern, Kriminalserien könnten die Seher über die Auflösung des Falles mitraten lassen oder die User könnten bei Gaming Shows selbst mitspielen.
Generell gilt: Bevor aufwändige Smart TV Applikationen entwickelt werden, sollten wir daher bei der Entscheidung den Nutzer und seine Bedürfnisse in den Vordergrund stellen.
In den nächsten Jahren wird es in diesem Bereich mit Sicherheit viele neue Entwicklungen geben. Es bleibt also spannend und wir halten euch informiert!

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Susanne

Meine Rolle bei Liechtenecker: Ideen-Generator, ist auf diversen Konferenz-Bühnen anzutreffen, bereichert unser Lab mit psychologischem Know-how Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: psychologische Forscherin im Bereich Bildung und Kinderentwicklung Mein Herz schlägt für: Meine Familie, Yoga, mit meinem Baby durchs Badezimmer tanzen
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