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Ein paar Gedanken zu HTML5 und CSS3

20. April 2012, von Sarah

Wir sind ja bekanntlich Evangelisten von HTML5 und CSS3 und haben schon viele Projekte mithilfe dieser Technologien umgesetzt.
Nun ist es an der Zeit, diesen Hype einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und auch kritisch zu betrachten, denn nicht alles was neu ist, ist auch automatisch gut.

Der Hype um HTML5

Begonnen hat das große “Trara” circa mitte 2009 und drehte sich anfangs hauptsächlich um die Strukturelemente wie <header>, <footer> und dergleichen. Mittlerweile werden diese Themen beispielsweise in Blogs seltener behandelt – ich denke das liegt daran, dass das ganze auf Dauer nicht so spannend ist und wir Entwickler mittlerweile sowieso schon alle Bescheid wissen ;). Was hier aber doch wirklich interessant ist, ist die Browserentwicklung: Alle Browserhersteller liefern pro neuer Software Version neue HTML5 Unterstützungen und man darf immer wieder gespannt sein, welche Elemente nun zur Verwendung frei stehen.
In diesem Bereich immer auf dem neuesten Stand zu sein, ist aber eine eher herausfordernde Sache, jedoch gibt es hierzu beispielsweise diese nützliche Website: http://www.html5test.com/ Dieses Webservice zeigt an welche HTML5 Elemente ein Browser unterstützt – hierzu zählen nicht nur Desktop Browser, sondern auch die von Mobilen Geräten oder von Spielekonsolen.

Was zählt aber jetzt gerade zu den heißen Themen rund um HTML5?

Dass HTML5 mit JavaScript zusammen ein ernstzunehmender Konkurrent für Flash ist, ist uns allen schon lange klar. Grundsätzlich braucht Flash keine Konkurrenz, denn dies ist eine logische Weiterentwicklung. Es wurden in den letzten Monaten soviele HTML5 Applikationen auf den Markt gebracht, dass uns diese HTML5 – Flash Rivalität noch einmal bewusster wird.
Zu diesen Applikationen zählen beispielsweise Spiele, Bildbearbeitungsprogramme, Audiotools und verschiedenste Organisationstools.
Für uns als Agentur am interessantesten, ist aber die Verwendung von HTML5 auf mobilen Geräten. Mittlerweile sieht man deutlich, dass der Trend bei mobilen Anwendungen weg von nativen Applikationen hin zu Web Anwendungen geht und genau hier kann mit HTML5 wunderbar geglänzt werden. Wir finden als kleines Beispiel dieses HTML5 iPad Magazin recht spannend: http://www.asidemag.com/

Der Hype um CSS3

Hier war es anfangs so, dass die Möglichkeit Schlagschatten, Verläufe oder abgerundete Ecken mithilfe von CSS umzusetzen für große Begeisterung unter den Frontend Entwicklern sorgte.
Nun ist es so, dass es viele verschiedene, ausgefallene und kreative CSS3 Projekte gibt, bei denen selbst wir nur staunen können. Das wahrscheinlich bekannteste Beispiel ist die Umsetzung von verschiedenen Logos und dergleichen mit CSS3: http://www.ecsspert.com/css3-logos/adidas-originals#project
Aber auch CSS3 Animationen sind gerade sehr im Trend und sollen teilweise sogar schon als HTML5/JavaScript Ersatz dienen (zumindest in Webkit Browsern). Seht euch beispielsweise dieses beeindruckende Space Projet an:http://media.24ways.org/2009/15/space.html

Aber…

Wenn ihr euch das CSS3 Space Projekt angesehen habt, dann werdet ihr wahrscheinlich denken “Wow, sehr cool gemacht!”. Das finde ich auch, aber ich sehe hier keinen Nutzen für meine Arbeit. Genauso sieht es aus mit den CSS3 Grafiken – bevor ich 4 Stunden damit verbringe ein solches Logo mithilfe von CSS umzusetzen, nehme ich doch lieber ein Bild und binde es in meine Website ein. Natürlich weiß ich, dass das zwei sehr extreme Beispiele sind, aber es lässt sich natürlich auch auf realistischere, arbeitsnähere Beispiele umlegen.
Auch bei HTML5 ist nicht alles so super – auch wenn es neu und innovativ ist. Für uns sind Spiele und dergleichen nicht relevant, da hier bei uns gar nicht der Schwerpunkt liegt, aber auch bei den Strukturelementen kann durchaus übertrieben werden.
Anstatt ewig lange zu recherchieren welches Element denn nun für meinen Content am besten geeignet wäre, nehme ich doch einfach ein klassisches “div”. Nirgends steht geschrieben, dass keine divs mehr verwendet werden dürfen – trotzdem versteifen sich einige Entwickler so sehr auf die neuen Elemente und nehmen im Zweifelsfall einfach mal das <aside> Element, obwohl es vielleicht überhaupt nicht für den Content geeignet ist.
Fazit: HTML5 und CSS3 sind defintiv Technologien die man verwenden sollte, allerdings sollte man sich von dem ganzen Hype nicht allzu sehr mitreißen oder blenden lassen und einen kühlen Kopf bewahren. Außerdem ist es wichtig, dass man die “alten” Technologien nicht vergisst. Hier ist einfach eine gute Mischung aus neuem und altem nötig, auf die man natürlich erst nach ein paar umgesetzten Projekten stößt. Wir sind alle an diesem Prozess beteiligt.

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Sarah

Meine Rolle bei Liechtenecker: - Wenn es weder IT noch Digitalisierung gäbe, wäre mein Beruf: - Mein Herz schlägt für: -
3 Kommentare.
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8. August 2013 um 13:20

Flash ist doch schon Tod 🙂 (zum Glück) Deshalb würde ich HTML5 auf keinen Fall als Konkurenz dazu sehen.
Und CSS3 ist die beste Sache seit langem, im Webbereich. Es erleichtert die Arbeit so ungemein. Vorallem die ganzen Schatten, Rundungen, Verläufe, Button Effekte, …
Ich liebe es 🙂

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23. April 2012 um 17:03

Da gebe ich dir Recht. Bei den neuen HTML5-Tags halte ich mich auch noch oft zurück, weil der praktische Nutzen derzeit sehr gering ist.
Schatten, Verläufe und Rundungen mache ich nur noch mit CSS3. Da sind die Vorteile immens: geringerer Aufwand, mehr Flexibilität und höhere Performance.

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23. April 2012 um 12:39

Der Sinne und Zweck insbesondere von CSS3 liegt nicht darin Logos „nachzubauen“. Es geht eher darum, mit entsprechenden Eigenschaften und (Pseudo-)Elementen eine Umsetzung zu erzielen die performanter und semantischer ist. Und dazu gehört eben auch, dass man einen Schatten mittels RGBA und bspw. einem Pseudo-Element umsetzt, anstatt auf eine PNG-Grafik zurück zugreifen oder aber auch, einen Farbverlauf mittels CSS zu realisieren und nicht auch hierfür wieder eine Sprite-Grafik verwenden zu müssen. Gleiches gilt auch für die Einbettung von Schriften via @font-face und und und …
Die so zu erreichende bessere Übersicht des HTML-Quellcodes, eine offensichtlich bessere Semantik (für Mensch und Maschine) und eine unter Umständen deutliche Steigerung der Performance, in Bezug auf das Ladeverhalten, sind meiner Meinung nach Aspekte die klar für den Einsatz von CSS3 & HTML5 sprechen.

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